"Das Thema, auf das ich durch mein Fotoprojekt aufmerksam machen wollte, ist die Repräsentation von nicht-binären Personen, wie diese von unserer Gesellschaft wahrgenommen werden und welche Stereotype in den Medien re-produziert werden. Die derzeitige Repräsentation scheint sehr eindimensional und eine intersektionale Perspektive von nicht-binären Personen ist heutzutage kaum gegeben. Mit der Fotoserie Outside The Binary wollte ich zeigen, dass non-binary ein diverses und differenziertes Spektrum ist. Ich habe Menschen abgelichtet, die sich als Transmaskulin oder Transfeminin bezeichnen, die sich als femme identifizieren, dicke_fette Personen, Menschen mit Rassismuserfahrung und disableisierte Personen, die alle eines verbindet: Sie identifizieren sich außerhalb eines binären Geschlechtersystems."Svei-D: Wie identifizierst bzw. positionierst du dich?
Sve: Es gibt diverse Zuschreibungen, die ausdrücken, was ich in mir fühle. Nicht-binär, trans-feminin und gender-queer oder einfach nur Transgender sind einige davon. Privilegiert bin ich durch meine gesellschaftliche weiß-deutsche Position. Ich bin mehrheitlich und dennoch nicht vollständig — sofern es das überhaupt gibt — ableisiert. Positionierung ist immer auch ein Outing, das ich nicht vollständig leisten kann und will.Was sind deine Erfahrungen als nicht-binäre Person?
Unverständnis, Ablehnung und die Verkleinerung meines Freund_innen-Kreises. Ich habe einfach keinen Bock mehr auf irgendwelche Cis-Menschen, die mich vollheulen, wie sehr sie sich durch meinen Wunsch, so angesprochen zu werden, in ihrem Sprachfluss gestört fühlen. Wenigstens merkst du schneller, wer deine wirklichen Freund_innen sind.Mehr Bilder und Interviews gibt es auf i-D.
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Sve: Es gibt diverse Zuschreibungen, die ausdrücken, was ich in mir fühle. Nicht-binär, trans-feminin und gender-queer oder einfach nur Transgender sind einige davon. Privilegiert bin ich durch meine gesellschaftliche weiß-deutsche Position. Ich bin mehrheitlich und dennoch nicht vollständig — sofern es das überhaupt gibt — ableisiert. Positionierung ist immer auch ein Outing, das ich nicht vollständig leisten kann und will.Was sind deine Erfahrungen als nicht-binäre Person?
Unverständnis, Ablehnung und die Verkleinerung meines Freund_innen-Kreises. Ich habe einfach keinen Bock mehr auf irgendwelche Cis-Menschen, die mich vollheulen, wie sehr sie sich durch meinen Wunsch, so angesprochen zu werden, in ihrem Sprachfluss gestört fühlen. Wenigstens merkst du schneller, wer deine wirklichen Freund_innen sind.Mehr Bilder und Interviews gibt es auf i-D.