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Sex

Syphilis und seine Facebook-Freunde

Mit Syphilis ist nicht zu scherzen.

Mit Syphilis ist nicht zu scherzen. Syphilis ist eine dieser Krankheiten, die aus der Standhaftigkeit einen absolut gesunden menschlichen Penis ein undefinierbares Ding aus Kutteln macht. Seit hunderten von Jahren, erwischt es die, die ihre lasterhaften Genitalien mit anderen schlechten Genitalien kreuzen, lässt ihre Nasenhöhlen zusammenfallen, ihre Zähne ausfallen und ihr Gehirn aufweichen. Jetzt treibt die Krankheit auf Facebook ihr Unwesen. Der Verfall des menschlichen Körpers im letzten Stadium von Syphilis ist keine schöne Sache. Und es ist noch weniger angenehm, wenn es mit Hilfe des Computers in Form von Partybildern verschwommener Freitagabende an der Bar zur allgemeinen Erheiterung irgendwelcher Fremder, mit denen man mal zur Schule gegangen ist, weitergegeben wird. Facebook ist ein armseliges Medium, durch welches man sich mit Syphilis infizieren kann.

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In den guten alten Zeiten hätte ein Krankheitsüberträger aus einem fremden Land eine Krankheit wohl in aufregende neue Breitengrade eingeschleust – im Stil von Gaëtan Dugas. Heute, im Endstadium der Massenkommunikation, scheint es als ob es Facebook gelungen wäre, Facebook-Begeisterte in ganz England mit Syphilis zu infizieren. Nein, das ist nicht nur irgendeine billige Schlagzeile. Wirklich nicht. Kein Geringerer als Peter Kelly, Leiter einer Gesundheitsbehörde, sprach gegenüber der Zeitung Telegraph über Statistiken, die zeigen, dass in drei Regionen Englands, in denen die Nutzung von Facebook am beliebtesten ist – Sunderland, Durham und Teesside – die Fälle von Syphilis um das Vierfache angestiegen sind, und in vielen Fällen ein Zusammenhang mit Treffen zu ungezwungenem Geschlechtsverkehr organisiert über Facebook herzustellen ist.

Ist dies eine gute Gelegenheit für Kelly, einen Mann aus der Wissenschaft, etwas über Ursache contra Wechselwirkung zu lernen? Und zwar dass diese Typen von Menschen, die herumlaufen und was auch immer in was auch immer anderer Leute stecken, weil sie sich in einem sozialen Netzwerk getroffen haben, ein Menschenschlag für sich ist, den es schon vor FB gab und die es wahrscheinlich auch danach noch geben wird, (wenn die Syphilis sie nicht von unserem Planeten weggerafft hat). Facebook macht es einem leicht, das ist klar. Aber wenn man mit Leuten nur Sex hat, weil sie in der Gruppe „Wenn sich 100.000 Leute in dieser Gruppe anmelden, erlaubt mir meine Frau, meinen Sohn Batman zu nennen", liegt die primäre Ursache der Krankheit wohl eher daran, dass man ein Vollidiot ist.

Währen die Syphilis auf Facebook User im ganzen Land befällt, ist Mark Zuckerberg nun vier Billionen Pfund schwer – das sind ganze 80 Pfund für jeden Mann und jede Frau in England. Es ist die große Summe an Geld, weshalb er glaubt, dass er jedem seinen Anteil als Bestechungsgeld auszahlen könnte, eine große Schlange aus mutierte Fellatio zu kreieren, die sich genau wie er von der einen Küste zur anderen Englands ausbreitet. Warum bescherst du uns die Syphilis, Mark? Haben wir nicht schon genug gelitten?