Jetzt geht diese Dresden Doll Amanda Palmer im Internet um Geld für ihr neues Album hausieren und alle tun so, als wäre das die Revolution schlechthin. Fakt ist: Kollege Seth Herbert-Faergolzia hat das schon 2010 gemacht. Und es war gut. Vielleicht kennen ihn ein paar von euch von Dufus, deren fan-finanziertes Album „ETH“ ein ziemlicher Kracher war, wenn nicht, auch kein Problem, deshalb kündigen wir euch hier den Wien-Termin seines Gigs an. Sein Gesang kann getrost als „akrobatisch“ beschrieben werden, seine Musik als „bizarr“ und „warm“, er steht auch gerne mit größen wie Regina Spektor und Adam Green auf der Bühne. Seine aktuelle One-Man-Band besteht aus einem Bass, ein bisschen Elektronik (ja, auch ein iPod kann ein Instrument sein, der Autor dieser Zeilen stand ja auch schon einmal mit einem GameBoy auf der Bühne des fluc!) und dem klassischen Sechs-Saiter. Da werden neue Songs mit Samples bestückt, respektlos Improvisiert und man bekommt auch Tracks von Dufus zu hören oder von seiner neuen Rock-Oper „23 Psaegz“. Man kann also sagen, jeder Abend ist ein Unikat und ihr solltet euch das am 9.5. im rhiz nicht entgehen lassen!
Dann wären da noch die Kanadier von The Burning Hell. Generell ist Kanada wohl ein tolles Land zum Musik machen, gibts da von Post-Rock (Godspeed You! Black Emperor) über Breakcore (Venetian Snares) bis hin zu Black Metal (Akitsa) eine äußerst eklektische Musikergemeinde. In dieser Melange entstand auch die Band rund um den Sänger Mathias Kom, dessen Band unter anderem mit Glockenspiel, Ukulelo und Akkordeon auf der Bühne stehen und durchwegs witzige Texte zum besten geben. Am besten überzeugt ihr euch selbst davon, indem ihr am 26.5. im Niesenberger in Graz vorbeischaut, oder noch besser, am 27.5. ebenfalls wieder im rhiz. Wenn also so die Hölle aussieht, dann sind wir echt ganz eindeutig am Richtigen weg.
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