15-Jähriger wird schnellster Drohnenpilot der Welt und gewinnt 250.000 Dollar

Das größte und erste professionelle Drohnen-Rennen der Welt ist am vergangenen Samstag, 12. März, in Dubai zu Ende gegangen. Aus ursprünglich über 100 Teams, die beim

World Drone Prix

an den Start gegangen sind, konnte sich im Finale der besten zwölf der 15-Jährige Brite Luke Bannister alias

Banni UK

mit seinem Tornado X-Blades Racing Team durchsetzen.

Nach insgesamt vier Wettkampftagen voll halsbrecherischer Flugmanöver über die an Achterbahnfahrwerke erinnernde und nachts in bunten Lichtern erstrahlende, 591 Meter lange Strecke mit engen Kurven und diversen Hindernissen wurde Luke zum schnellsten Drohnenpiloten der Welt gekürt. Er strich ein Preisgeld von 250.000 US-Dollar ein.

Die Veranstalter des spektakulären Rennens hatten alles dafür getan, dem Event mindestens denselben Action-Faktor zu verleihen wie einem Formel-1-Rennen: So trugen die Drohnenpiloten weiße Overalls und nahmen in rennsesselartigen Stühlen Platz. Über spezielle Head-Mounted-Displays wurde ihnen ein Live-Videofeed von den an Board der Drohnen installierten Kameras angezeigt, so dass die pro Rennen jeweils vier gegeneinander antretenden Piloten ihre Kontrahenten nur aus Sicht der Drohnen sehen konnten.

Neben Geschwindigkeit war also vor allem auch das Können des Fahrers gefragt, der spontan entscheiden musste, an welcher Stelle er eine erlaubte Abkürzung fliegen wollte—einige Drohnen gingen bei derartigen Versuchen zu Boden oder crashten mit ihren Kontrahenten. Außerdem mussten die Piloten pro Rennen einen Pitstop einlegen, um beispielsweise die Batterien zu wechseln. Hier kamen dann die übrigen Teammitglieder ins Spiel.

Wie Luke Bannisters Manager

erklärte

, werde sein Schützling das Preisgeld mit dem kompletten, 43-köpfigen Team teilen. Das Preisgeld von insgesamt einer Million US-Dollar stammt dabei von Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum persönlich, dem Premierminister der Vereinigten Arabischen Emirate. Das Land wird im Dezember 2017 die World Future Sports Games ausrichten. Dann soll es Roboter-Wettkämpfe in Schwimmen, Laufen, Wrestling und Autorennen geben. Der neue Sport Drohnen-Rennen scheint derweil fest in der Hand von Teenagern zu sein. Neben Luke Bannister sorgte auch der erst zwölfjährige Fahrer Minchan Kim für Furore. Er hatte die Kategorie Freestyle für sich entschieden.