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Einbahnstraßen-Licht, pentrierbare iPad-Sextoys und goldene Telefonasseln

Die utopischsten Entdeckungen der vergangenen Woche im Smalltalk-Format.
Bild: nlab.itmedia

Auch an diesem heutigen Freitag ist es wieder an der Zeit für eine neue Ausgabe der Zukunft der Woche. Eine bunte Zusammenstellung unserer utopisch geprüften Entdeckungen der letzten Tage. Los geht's mit einem Gerät, das nicht nur endlich wieder die Tatsache „größer ist besser“ in die mobile Gerätelandschaft zurück bringt, sondern auch noch extrem schick aussieht.

Die goldene Telefonassel

Bild: nlab.itmedia

Die Handtaschen werden größer und die Handys werden kleiner, eine Entwicklung, die nicht gerade praktische Auswirkungen auf die Organisation der persönlichen Wertgegenstände hat. Die Japaner sind uns wie so oft schon einen entscheidenden Schritt vorraus in der stilistisch originellen Behebung solcher Luxusprobleme. Seit April ist dort ein Urviech als Telefonbehältnis der Renner auf dem Absatzmarkt und jetzt soll es diese elegante Verhüllung auch in gold und silber geben.

Das Bling-Bling-Accessoire im Assel-Design zirkuliert durch die japanische Netzwelt und von Rocket News bis nlab sind die Menschen vor Aufregung aus dem Häuschen. Bis jetzt lässt sich die güldene Smartphonehalterung allerdings nur in Japan vorbestellen und kommt dort im Herbst in den Verkauf.

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Einweg-Licht

Bild: XU/NIST | Lizenz: mit freundlicher Genehmigung

Auf dem Weg zu optischer Informationsverarbeitung sind wir dank einer Entdeckung von Forschern am National Institute of Standards and Technology (NIST) in Maryland einen Schritt weiter. Strom fließt in Computerchips immer nur in eine Richtung und die Kombination verschiedener Stromflüsse in den Transistoren von Microchips erlaubt es dem Rechner, eins und eins oder bit und bit, zusammenzuzählen. Bisher war es allerdings nicht möglich das gleiche Vorgehen auf Licht anzuwenden.

Den Forschern vom NIST ist es nun gelungen, so ein hyperbolisches Metamaterial herzustellen, das Licht anders behandelt je nachdem aus welcher Richtung es kommt. Es lässt Licht aus einer Richtung leicht durch und blockt es aus der entgegengesetzten Richtung komplett ab. Damit könnten nun erstmals lichbasierte Prozessoren erzeugt werden.

Penetrierbares iPad-Sextoy

Bild: Fleshlight | Mit freundlicher Genehmigung.

Ein großer Teil der Menschheit ist von seinen smarten Kommunikationsgeräten nicht nur begeistert, sondern nahezu erregt. Ist dann gerade kein Sexualpartner zur Hand, der diesen Zustand auffangen könnte, eignet sich das neuste Produkt der Firma Fleshlight nahezu perfekt für die Erfüllung deiner triebhaften Digitalbedürfnisse. Fleshlight, das Unternehmen für „intelligentes“ Sexspielzeug bietet eine Art penetrierbarer Taschenlampen mit den unteschiedlichsten nachgebildeten Körperöffnungen an. Ein alter Hut, magst du dir denken, doch der Knüller lauert im Detail.

Dieses Penetrations-Gadget lässt sich nämlich unten in eine Art iPad integrieren und schon entfaltet sich etwas, dass das Unternehmen als „neue Perspektive der Penetration“ umschreibt. Das Launchpad gibt es unter anderem mit den Einsätzen Butt, Pink Butt, Vibro Pink Lady oder Alien und ist mit einem Preis von unter 100 Euro sogar einigermaßen erschwinglich.

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Künstliche Medizinblutzellen

Rote Blutzelle. Bild: Rogeriopfm / Wikimedia | Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die meisten Medikamente bleiben nur für wenige Studen aktiv im Blutstrom bis sie von der Leber abgebaut werden. Um dieses Problem zu umgehen haben Forscher vom Whitehead Institute for Biomedical Reserach in Massachusets nun rote Blutzellen so umgebaut, dass sie in Zukunft Medikamente mit sich herumtragen und über längere Zeit im Körper abgeben könnten.

Die Forscher pflanzten dafür ein Gen in die Blutzellen ein, das das Protein Kell herstellt. Kell wandert automatisch zur Oberfläche der Zelle und dient dort als eine Art Haken für eine molekulare Fracht. Die Wissenschaftler berichten in ihrer jetzt in PNAS veröffentlichten Studie, dass Mäuse, denen die veränderten Blutzellen gespritzt wurden fast so lange überlebten wie ihre unbehandelten Artgenossen.

Für einen etwas früheren Tod werden die Mäuse also mit der Gewissheit belohnt, die mögliche Zukunft der Medikamentenproduktion an sich selbst miterlebt zu haben. Eines Tages sollen die künstlichen Blutzellen dann jedenfalls zusammen mit Sauerstoff eine Nutzlast an ein Ziel im Körper bringen.