
Seit diesem heißen und schwülen Sommernachmittag in meiner Schule ist Stress mein größter Turn-On. Als Teenagerin, die ganz unbeholfen ihre Sexualität entdeckt, war ich ständig auf der Suche nach Wegen, mich genau so zu stimulieren wie damals der Mathetest. Ich schaute mir die schmutzigsten Sexfilme an, ich las jede erotische Geschichte, die ich im Internet finden konnte, und ich experimentierte mit Rollenspielen—die Palette reichte dabei vom Arzt-Patient-Szenario bis hin zum gestellten Hanson-Brothers-Porno. Aber egal wie sehr ich es auch versuchte, nur Situationen, in denen ich einer bestimmten Art von Stress ausgesetzt war, brachten mich beständig zum Höhepunkt.Hier die Top 3 meiner erotischen Situationen: Verkehrsstaus, schlechte Unterhaltungen, aus denen es keine Entkommen gibt, und Zuspätkommen. Ich werde jedoch nicht von jeder Art Stress geil gemacht—finanzielle Dinge gehören zum Beispiel definitiv nicht dazu. Es bereitet mir überhaupt kein Vergnügen, einen Studienkredit in Höhe von 12.000 Dollar zurückzuzahlen oder meine Miete zu überweisen. Zeitprobleme hingegen sind für mich sowohl schrecklich, als auch erregend. Egal, ob es damals in der Schule das Erledigen einer Aufgabe innerhalb eines kurzen Zeitraums war oder jetzt die etwas erwachseneren Probleme, wie etwa dichter Verkehr auf dem Weg zum Flughafen. Es scheint so, als könnten mein Gehirn und mein Nervensystem da keinen Unterschied ausmachen—eine verdrehte Form der sexuellen Kontrolle.
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