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Erstmals ist ein Experiment der mächtigsten Hydraulikpresse des Internets nach hinten losgegangen

Oder vielleicht doch nicht?

Er hatte sie alle: dicke Bücher, Feuerlöscher, Diamanten – nichts konnte der Zerstörungsmaschine von Lauri Vuohensilta standhalten. Auf seinem YouTube-Kanal Hydraulic Press Channel macht der Finne das, was wir alle mit einer eigenen Hydraulikpresse anstellen würden: Zeug zerquetschen. Bislang hat das auch immer prima funktioniert. Wie gesagt, bislang.

Es hat also durchaus etwas zu bedeuten, wenn ein Kerl wie Vuohensilta von einem Objekt behauptet, es bestünde aus dem härtesten Material, mit dem er sich je angelegt habe. „Ihr müsst ein paar echt merkwürdige Gestalten kennen, um an solches Zeug zu kommen", erklärt er mit vorfreudiger Stimme und gewohnt charmantem Akzent. Der Mann weiß, wie er das Kopfkino seiner Zuschauer befeuert.

Es scheint, als könne alles passieren, als die Presse mit einem Druck von 150 Bar auf die Adamantium-Kugel drückt. Tatsächlich jedoch geschieht erstmal: nichts. Die Hydraulikpresse hätte jedoch nicht über 1,5 Millionen Abonnenten, wäre das alles, was sie zu bieten hat. Vuohensilta verdoppelt die Wucht, mit der seine Höllenmaschine das unscheinbare Kügelchen zu zerfetzen versucht. Doch ohne zuviel vorwegzunehmen: Es ist nicht das Adamantium, das nachgibt.

Sollte der Finne mit seinem neuesten Video die Physiker dieser Welt gefoppt haben? Nicht ganz: Wie ein Blick in die Clip-Beschreibung verrät, hatte er bei diesem Projekt ausnahmsweise namhafte Unterstützung. Das erklärt auch den Cameo-Auftritt eines prominenten Comic-Helden. Hat also der wohl ehrlichste Zerstörungs-Channel YouTubers gerade einen Stunt hingelegt, der zu schön ist, um wahr zu sein? Oder kommt die mächtigste Hydraulikpresse jetzt nicht mehr ohne die Hilfe von Bildmanipulation aus? Klar ist nur: Bei "today's extra content" geht ganz sicher wieder alles mit rechten Dingen zu.