Richard Renaldi war 11 Jahre alt, als er das erste Mal einen Club von innen gesehen hat. Es war eine Disco in Chicago im Stil von Saturday Night Fever. Für den jungen Renaldi war es damals ein Einblick in eine glitzernde Fantasiewelt fernab der alltäglichen Sorgen. Als er älter wurde, sollte er von diesen Sorgen so einige haben. 1987 fing er an zu studieren, also zur Hochzeit der AIDS-Epidemie, die New York damals schon seit sechs Jahren fest im Griff hatte. Sich in das Nachtleben der Underground-Partyszene zu stürzen, war eine befreiende, körperliche Flucht vor der ständigen Gefahr, die über schwulen Männern lauerte. Aber gleichzeitig lag inmitten der Schönheit und Ausgefallenheit dieser nächtlichen Welt auch etwas Dunkles. Schließlich forderte AIDS das Leben seines Freundes und gefährdete auch das seine.Weiterlesen auf i-D.
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