FYI.

This story is over 5 years old.

Tech

Ein amerikanisches Ehepaar entwickelt energieproduzierende Solarstraßen

Dank zwei DIY-Erfindern könnten unsere Autobahnen schon bald mit Solarzellen gepflastert sein.
Integrierte LED-Straßenbeleuchtung, die auch zur Fahrbahnmarkierung dienen kann. Bild: Solarroadways | Mit freundlicher Genehmigung

Die industrialisierte Welt ist zugepflastert mit Straßen. Und manchmal sieht die Masse der Bevölkerung den Wald vor lauter Bäumen nicht, denn die tagtäglich in der Sonne herumliegenden Autobahnen und Landstraßen sind eine ideale Basis für die Erzeugung von Solarenergie.

Ende April starteten die zwei DIY-Entwicker von Solar Roads, Julie und Scott Brusaw, ihre Crowdsourcing-Kampagne zur Finanzierung ihres Solarstraßen-Projektes.

Anzeige

Julie und Scott Brusaw demonstrieren das Glas, das für die Solarstraßen verwendet wird. Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Solarroadways.

Die beiden Erfinder sind ein enthusiastisches Ehepaar, das seinen Traum von einer besseren Welt verwirklicht und gleichzeitig die These wiederlegen will, dass wegweisende Technologien in High-Tech-Laboren entstehen müssen. Momentan arbeiten die beiden an ihrem zweiten Vertrag mit der us-amerikanischen Behörde zur Verwaltung der Autobahnen (Federal Highway Administration) für die sie bereits zuvor den Prototyp einer Solarstraße entwickelten.

Im Zeitalter des Internets der Dinge, der schlauen Fahrräder und vernetzten Autos müssen Solarstraßen natürlich auch Smartroads sein. Bunte LEDs, die in die Glasplatten eingelassenen sind, können dir unterschiedlichste Fahrbahnmarkierungen anzeigen.

Der für die Herstellung nötige Rohstoff soll aus Recyclingmaterial bestehen, um die Mülllproduktion möglichst gering zu halten. Gleichzeitig kann die Straße als Energiequelle für Elektrofahrzeuge dienen. Durch die Beheizbarkeit der Platten soll auch Schnee geschmolzen werden, was den Untergrund vor Glätte bewahrt. Und zusätzlich sind die Solarautobahnen auch noch extrem belastbar, so dass schwere Gefährte wie LKWs und Traktoren keine Schlaglöcher im Solarglas hinterlassen.

Scott Brusaw demonstriert die Belastbarkeit des Materials auf seinem privaten Solarparkplatz.

„Keine Energieknappheit mehr, keine Verschwendung der fossilen Brennstoffe und damit eine Reduzierung der Treibhausegase um 50 Prozent", schreiben die Erfinder auf ihrer Webseite. „Schluss mit der Umweltverschmutzung und her mit den Straßen, auf denen Elektrofahrzeuge permanent ihre Batterie aufladen können."

Mit eurer Hilfe kann das Projekt verwirklicht werden und in die kommerzielle Produktion gehen, damit Scott seinen Traktor auch auf öffentlichen Solarstraßen ausführen kann—die Kampagne läuft noch bis 31. Mai bei indiegogo.