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Popkultur

VICE Recommends

Wir schauen uns an, was es so an neuen Serien gibt. Und diesmal haben wir sogar ein paar Folgen mit unserem Urteil gewartet.

Es ist Herbst, neben den fallenden Blättern, Gesudere wegen dem Wetter und Schaals die doof ausschauen, heißt das auch, dass unsere alten Lieblingsserien wieder da sind und es oben drauf noch ein bisschen was Neues gibt. Was das Alte angeht, bin ich ein bisschen enttäuscht. Homeland ist zwar nochimmer gut, aber eigentlich sind es relativ fade Folgen, wo halt am Ende was ganz großes passiert. Parks & Recreation ist wie seit immer schon toll und bei 30 Rock haben Tracy Morgan und Alec Baldwin Körperfettanteil getauscht. Up All Night, It's Always Sunny in Philadelphia und Bob's Burgers retten meinen Herbst noch, wobei mich vor allem überrascht, dass Up All Night anscheinend irgendwie besser geworden ist, oder ist mein Leben schon so im Arsch, dass ich Christina Applegate lustig finde? Na wenigstens gibt's ab nächster Woche Happy Endings (falls ihr das noch nicht gesehen habt, müsst ihr das unbedingt tun, es ist wie How I Met Your Mother nur gut. Ihr dürft euch auch nicht davon abschrecken lassen, dass es die ganze Zeit einen latenten Friendsvibe gibt).
Während sich die alten Serien mit meh-gut beschreiben lassen, ist alles was neu ist, im allerbesten Fall meh-najaokdannschauichdashalt. Ein paar der Serien waren sogar ziemlich vielversprechend, aber nach der 3./4. Folge haben sie uns (fast) alle enttäuscht.

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Animal Practice Mit dem einen von Weeds (eine Serie die ich auch nicht leiden kann) und JoAnna Garcia Swisher deren Filmographie sich schlimmer als ein Rezept für ranzigen Ranz von Jamie Oliver liest. Ich dachte weil der lustige Asiate von Curb Your Enthusiasm und der Dicke von Tucker & Dale vs Evil mitspielen, dass es vielleicht gut werden könnte, aber ich habe mich jetzt schon 4 Wochen damit abgequält und hasse mittlerweile Tierärzte. Ich wünsche euch, dass all eure Tierpatienten ganz schlimmen Durchfall auf dem Untersuchungstisch kriegen.
Es ist einfach alles dabei was Baby Jesus zum Weinen bringt. Die awkwarde neue Chefin, bei der alle glauben, dass sie gemein ist, obwohl sie doch nur das Beste für die Klinik will und die den hübschen, aber auch eitlen Chefarzt, mit dem sie mal zusammen war abweist, aber dann doch traurig ist, wenn er mit anderen Frauen Sex hatte, um das Loch in seinem Herzen zu füllen. Ich frage mich da immer, will they, won't they? Wie in jeder dieser Situationen ist die Antwort natürlich, dass sie nicht werden und das, obwohl sie sich nach einem großen Streit umarmt, lange in die Augen geschaut haben und er dann was total freches gesagt hat (P Diddy hat schon recht, Bad Boys for Life). Es gibt noch hässliche Krankenschwestern die gemeine Sachen sagen. Das ist dann lustig, weil sie so unvorteilhafte Frisuren haben.
Das einzig nicht furchtbare an diesem ersten Reiter der Apokalypse in Form einer Serie ist der Affe (Annie's Boobs) der einen Arztkittel trägt. It's funny because he thinks he's people und hoffentlich bewirft er die Schreiber und Schauspieler in den Drehpausen mit seiner Scheiße.

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Go On Der zweite Reiter der Apokalypse. Es gibt mittlerweile so 4 Folgen davon, aber ich hab's nicht über die erste geschafft. Ich hasse Matthew Perry. Zum einen altert er rückwärts und zum Anderen Lächelt er indem er seine selbstgefälligen Späte-90er-Hitserien-Millionen Mundwinkel nach unten zieht. In der Serie geht's um ihn als Radiomoderator und das ist nie eine gute Idee. Dane Cook musste das auf die harte Tour erfahren, als seine Serie, in der er einen sexistischen (Überraschung) Radiomoderator spielt, letzte Woche von NBC abgesetzt wurde, ohne dass die erste folge überhaupt ausgestrahlt wurde.
Matthew Perry spielt also einen Radiomoderator, der aus irgendeinem Grund traurig sein sollte, Frau oder Sohn ist tot, aber das ganze mit seiner Matthew Perry Selbstgefälligkeit herunterspielt. Also zwingt ihn sein Chef oder Frau oder Freundin oder vielleicht war's der altbewärte greise schwarze Mann, der obwohl er arm und schwarz ist und wahrscheinlich nicht lesen kann, voller Weisheit steckt, zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen. Dort trifft er auf eine Bande Loser deren Herz am richtigen Fleck ist und die im Laufe von vielen furchtbaren Go On Folgen heilen lernen werden. Ich wollte eigentlich schon nach 10 Minuten abdrehen, die Datei Go_On_S01E01.avi löschen, den Papierkorb entleeren und 50 Magneten an meinen Laptop tapen, aber ich konnte nicht, weil einer in der Selbsthilfegruppe wie Bill Cosby ausschaut und ich die ganze Zeit irgendwie draufkommen wollte, ob er es wirklich ist (er ist es nicht), aber dann hat Matthew Perry irgendeinen dummen Witz gemacht und sogar Bill Cosby war's mir nicht Wert weiterzuschauen.

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666 Park Avenue Es geht um den Teufel, der Erfolg gegen die Seele tauscht. Das alles passiert in einem Wohnungskomplex mit der Adresse 999 Park Avenue.
Jeder der mit dieser Serie zu tun hat, sogar die Leute, die am Set nur Kaffee bringen, sind furchtbare Menschen und ich hoffe, der Teufel holt sie möglichst bald mit teuren unnötigen CGI Effekten.

Elementary

Noch so ein Konzept, dass sich wahrscheinlich total zugekokste TV Executives mit Power Bracelets überlegt haben.

"Guys…..guys listen…I have the best idea ever…guys…wir nehmen Sherlock Holmes…guys…Sherlock Holmes…wir nehmen Sherlock Holmes, guys, und wir tun ihn ins 21. Jahrhundert…und jetzt kommt's…anstatt, dass er einfach nur clever ist, machen wir ihn zu einem Exjunkie mit ADHD oder irgendeiner dieser anderen tollen neuen Krankheiten…und guys, guys listen…Lucy Liu…guys…Lucy Liu ist Dr Watson…eine Frau, könnt ihr euch das vorstellen?!…So edgy!" und dann haben alle geklatscht, sind sich in die Arme gefallen, Konfetti und eine Diskokugel sind von oben gekommen und Nutten mit nochmehr Koks sind in den Boardroom getanzt.

Weniger schlimm, aber auch nicht großartig sind Bunheads, von der Schreiberin von und genauso wie Gilmore Girls, The Mindy Project, obwohl das wohl eher in die Guilty pleasure Kategorie fällt, Ben & Kate und The Neighbors. Der Pilot von Last Resort war extrem vielversprechend und ich dachte schon, das könnte ein zweites Homeland werden, aber nein, mit jeder Folge ist es mehr und mehr wie Revolution geworden. Wahrscheinlich arbeiten sie auf eine Crossover Folge zu.

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Ich könnte diesen furchtbaren Verlauf der Dinge zum Anlass nehmen, statt Serien zu schauen, etwas mit meinem Leben zu machen, aber stattdessen habe ich mir eine Theorie überlegt. Ich glaube, die neuen Serien sind so schlecht, damit uns allen nichts anderes übrig bleibt, als Here Comes Honey Boo Boo zu schauen. Das geht nach ganz oben und hat sicher irgendwie mit irgendeiner Form von Gehirnwäsche zu tun, womit ich mittlerweile fast schon einverstanden wäre. Deswegen sollten wir schauen, dass wir zumindest am Wochenende weg vom Computer und ein bisschen an die frische Luft kommen und sei es nur, um bei einer der empfohlenen Veranstalltungen vor die Tür zu gehen, um eine zu rauchen.

DONNERSTAG:

Angewanten Party bzw. NO.ART & ID2 Angewandte Party mit Oskar Offerman in der Sauna. Verlosen wir 2x2 auf FB für.

FREITAG:

Fairlight Club, was sonst? na gut zur letzten Weltausstellung Vernissage solltet ihr auch gehen. Aber das reicht dann auch. Ernsthaft.

SAMSTAG:

Unser Redakteur Markus feiert Geburtstag und freut sich bestimmt darüber, wenn ihr ihm eine Wrong Boner Torte backt, im Leopold gibt's Onra aus Paris und