Galerie des Schreckens: Wie die olympischen Wettkampfstätten von Rio verkommen
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Galerie des Schreckens: Wie die olympischen Wettkampfstätten von Rio verkommen

Nicht mal 200 Tage nach den Olympischen Spielen von Rio verrotten die milliardenschweren Stadien vor sich hin – und dürften nur noch Fans von „Walking Dead" anziehen.

Olympia steht für Höchstleistungen, für ein Fest und für das Größte im Leben eines Sportlers. Doch nach so einer Sause setzt schnell der Kater ein. Und das betrifft nicht nur die Athleten, sondern scheinbar vor allem Rio und seine Wettkampfstätten. Die Spiele sind nicht mal 200 Tage her, doch schon bröckelt der Putz, es ist verdreckt und so manch ein Stadion rottet vor sich hin. Die Bilder der Spielstätten erinnern eher an vergessene Orte oder eine „Walking Dead"-Kulisse statt an einen Ort, wo die Welt mit Stolz drauf schaute.

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Eine Sanierung scheint für die teuren und einst so modernen Arenen scheinbar jetzt schon nötig. Doch Brasilien steckt in einer politischen und wirtschaftlichen Krise und konnte die Dynamik der Veranstaltung nicht mitnehmen. Die langsam verfallenen Gebäude zeigen, wie Rio sich mit der Olympiade 2016 völlig übernommen hat. Eine weitere Nutzung der Wettkampfstätten vom Schwimmstadion bis zum altehrwürdigen Maracanã-Stadion gibt es bisher nicht. Die Sommerspiele von Rio mit all seinen Arenen kosteten im Vorfeld rund 11 Milliarden Euro – und nun hat man diese scheinbar aufgegeben.

Diese Galerie zeigt, wie der Zustand der olympischen Sportstätten von Rio scheinbar ein Sinnbild der tiefen brasilianischen Krise sind:

Luftaufnahme des Olympiaparks in Río de Janeiro. (Foto: Nacho Doce, Reuters)

Das Schwimmstadion wurde einfach zurück gelassen. (Foto: Pilar Olivares, Reuters)

Das olympische Tenniscenter ist eines der wenigen Sportstätten die noch genutzt werden – hier für ein Beachvolleyball-Turnier. (Foto: Pilar Olivares, Reuters)

Jugendliche im olympischen Park. (Foto: Pilar Olivares, Reuters)

Eingang zum olympischen Komplex in Deodoro, wo eine Öffnung im Januar angepriesen wird. Das Foto wurde am 7. Februar aufgenommen. (Foto: Pilar Olivares, Reuters)

Das Schwimmstadion von außen. (Foto: Pilar Olivares, Reuters)

Das Schwimmstadion im olympischen Park. (Foto: Nacho Doce, Reuters)

Das Maracaná, wo die deutsche Fußballnationalmannschaft den Weltmeistertitel und olympisches Silber holte, hat seinen letzten Glanz schon länger verloren. {Foto: Nacho Duce, Reuters)

Im Schwimmbad sind schon länger keine Bahnen oder Wasser zu finden. (Foto: Pilar Olivares, Reuters)