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Leben und Tod auf der Poolinale

Am Wochenende gibt es in Wien wieder sehr viele Musikfilme zu sehen. Über Kurt Cobain, aber nicht nur.

Die zumeist freundlichen Menschen von Ink Music haben es bei der fünften Ausgabe des ambitionierten Projekts Poolinale nicht ganz einfach. Erst sagt der Headliner East India Youth ab, und dann platzt Wien am Wochenende leider auch vor Veranstaltungen von Electric Spring bis Gigi D'agostino. Das ist gemein, weil man sonst ja nicht allzu häufig die Möglichkeit hat, Musikfilme auf der großen Leinwand zu sehen. Wenn ihr also ein Alternativ- oder zumindest Ergänzungsprogramm zu Freiluftfestivals, Nazar und sound:frame sucht, sei euch die Poolinale hiermit ans Herz gelegt.

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Aus nicht näher bekannten Gründen geht es bei den beiden „größten“ Filme der Poolinale heuer um Menschen, die zu früh gegangen sind und darum, was sie uns hinterlassen haben. Leben und Tod also, irgendwie. In Heaven Adores You geht es um Ellioth Smith (ihr kennt ihn zumindest von dem Song „Needle In The Hay“), in Montage of Heck um Kurt Cobain (ihr kennt ihn aus euren mittlerweile verblichenen Teenager-Träumen). Letzterer Film wird gerade weltweit gefeiert, weil es die erste autorisierte Doku über Kurt ist und der Regisseur Brett Morgen Zugang zu allem Archivmaterial und den Menschen hatte, die dem Nirvana-Frontmann am nächsten standen. Ihr solltet euch übrigens beeilen: Die erste Vorstellung am Sonntag im Gartenbaukino ist bereits ausverkauft, nächsten Sonntag wird es eine zusätzliche geben. Für die verlosen wir hier noch Karten.

Recht groß in den Medien war ja auch 20.000 Days on Earth über Nick Cave. Wer ihn letztes Jahr schon auf der Viennale gesehen hat, der weiß, warum. Wer immer schon mal gerne einen Freitagabend mit einer so seltsamen wie großartigen Isländerin verbringen wollte, kann Björk zwar am Wochenende vermutlich nicht daten, aber sich zumindest den Konzertfilm Biophilia anschauen. Oder No Camera Allowed, den Film von und über den Konzertfotografen Marcus Haney, den angeblich größten Festivalcrasher der Welt. Oder noch einiges andere, das komplette Programm findet ihr hier. Los geht es heute Abend mit einer sicher sehr klugen Diskussion über Musik und Fernsehen. Bzw. darüber, warum es erstere in letzterem immer sehr schwer hat.

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