„Pyramids“ wurde zum Release von Frank Oceans Debütalbum Channel Orange von weiten Teilen der sogenannten Kritikerlandschaft als der beste Song unter guten Songs beurteilt. Und obwohl wir sofort einen Ausreiseantrag stellen würden, wenn wir in der Kritikerlandschaft festhingen, müssen wir zugeben, dass auch wir „Pyramids“ für Oceans besten Song auf Channel Orange halten. Besser jedenfalls als die restlichen Schlaftabletten des Albums, die er Songs nennt.Nun hat Frank Ocean zu seinem auf dem Album ganze 9:54 Minuten währenden „Pyramids“ ein immerhin achtminütiges Video veröffentlicht, das auch inhaltlich sehr nah am Song ist. Wie besungen rekeln sich auch im Video nackte Frauen im Nachtclub „Pyramids“ —hat man an ähnlicher Stelle hin und wieder schon gesehen. Aber im Gegensatz zu den meisten Videos seiner Kollegen sollen die Titten und Ärsche bei Frank Ocean nicht an- oder gar erregend wirken, sondern—im Gegenteil—die Absurdität von mit Herzen abgeklebten Nippeln, Arschbacken an Pole-Stangen und notgeilen Grabbel-Rentnern anprangern. Ob das nun an Frank Oceans vieldiskutierter Homosexualität oder an seiner ehrlichen Art liegt, darf jeder für sich selbst entscheiden.Das Video ist jedenfalls wie der Song ein bisschen over the Top—Stichwort: Gitarrensolo vor der LED-Pyramide—insgesamt aber doch gelungen. Seht selbst:
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