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Ant Antic haben uns den Dienstag gerettet

Ant Antic haben gestern beim Club Nolabel gespielt. Es war sehr super.

Alle Fotos: Erli Grünzweil

Wir gehen unter der Woche ja schon auch sehr gern auf die Piste. Und wenn's dann auch noch gute Musik im B72 gibt, man sich quasi die Shootingstars der Szene, die noch nicht gelabelt wurden, anhören kann, umso lieber. Gestern war's wieder einmal soweit: Nolabel calls, wir pilgern. Unser Höhepunkt war dann eindeutig um 23.00 Uhr pünktlich angesetzt, Ant Antic zum glühenden Abschluss letztgereiht. Vorher noch schnell an der Bar getratscht, haben wir erfahren, dass man über die halbstündigen Sets als Band gar nicht so unglücklich ist – weil eigentlich noch nicht recht viel mehr als drei Songs im Kasten sind. Und unglaublich, aber unglaublicherweise wahr zaubern Ant Antic dann aus diesem überschaubaren Grundgerüst ein Liveset, das sich gewaschen hat. Das ist ja fast so wie aus Nutella eine Sachertorte zu machen. Nur noch besser.

Lasst uns ein bisschen Phrasen dreschen: „Indie" und „Elektro", die ja eigentlich mittlerweile auch alles und nichts beschreiben, drängen sich trotzdem. Weil sich, obwohl bandeigener Genreeinordnung hin zur Schiene Elektronik, mit der Stimme von Sänger Tobias so manche Feinheit aus dem Singer/Songwritertum eingeschlichen hat. Da greift er schnell einmal von der Gitarre zu den Keys, begleitet von steten Drumsets, die uns dann mal 30 Minuten lang die nervigen und viel zu laut gekreischten Bargespräche einstellen lassen (jaja, wir wissen's eh, tratschen auf Konzerten ist ein No go. Sorry.) Der Geheimtipp-Faktor hat dem ganzen natürlich das Krönchen aufgesetzt. Aber auch wenn der wohl bald wegfallen wird, wir sagen Chapeau.

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