FYI.

This story is over 5 years old.

Popkultur

,The Purge: Anarchy‘ bringt die Lösung für all unsere Probleme

„The Purge: Anarchy" ist wie Halloween, einfach mit echten Waffen.

Aus Klassikern wie: Das Experiment, Sleepers oder 12 Angry Men, wissen wir, welches Ausmass an Grausamkeit Menschen aus sich herauslassen, wenn sie sich dazu berechtigt fühlen oder diese Grausamkeit gar hinter ihrer Bürgerpflicht verstecken dürfen.

Nicht nur auf der Kinoleinwand sind unterdrückte Aggressionen ein Thema—wer schon mal bei einem Fussballderby oder an einer „Chilbi" war, weiss wovon ich rede.

Anzeige

In „The Purge", hat sich eine neue amerikanische Regierung einen recht pragmatischen Weg überlegt, all dieser unterdrückten Aggression mit einem einzigen Feiertag zu begegnen, der dem Film auch gleich seinen Namen verleiht. „The Purge" (zu deutsch „Die Reinigung") ist wie Halloween, einfach mit echten Waffen.

Eine Nacht pro Jahr ist jedes Gesetz ausser Kraft gesetzt und man darf sich gegenseitig massakrieren. Eigentlich dürfte man wohl auch eine Bank oder eine Apotheke ausrauben, Insider Deals machen oder ein Haus besetzen. Aber die Protagonisten in „The Purge" scheinen sich eher fürs Töten oder nicht-getötet-werden zu interessieren.

Endlich, Rache für alles und an jedem. So wird diese dystopische Gesellschaft auch gleich ihre schwächsten Glieder los und hält, in dem sie alle Kriminalität auf eine Nacht konzentriert, auch die durchschnittliche Verbrechensrate unten.

Nur ein Trottel begeht ein Verbrechen dann, wenn es verfolgt wird, statt dann, wenn es eben nicht verfolgt wird.

Im ersten Teil haben wir diese Nacht aus der Perspektive einer reichen weissen Familie in einem (sonst wohl bewachten) Vorort mitbekommen. Das war schon köstliche Unterhaltung. Allerdings habe ich mich immer gefragt, wie es in der Innenstadt ausschaut, wenn es schon in den Vororten so bürgerkriegsmässig abgeht.

Autor und Regiesseur James DeMonaco war so nett, uns deshalb den zweiten Teil der Serie „The Purge: Anarchy" zu geben. Endlich sind wir mit den Tätern auf der Strasse, nicht nur bei den Opfern zu Hause.

Das verspricht deutlich komplexere Handlungen, mit diverseren Schauplätzen. Also mehr postapokalyptische Szenen, mehr vollkommen durchgeknallte „Profipurger" und vor allem erwartet uns die neue Version von Mad Max` Karre in gepanzert und dementsprechend Kugelsicher. Endlich.

Du hast also allen Grund, dich auf den deutlich spektakuläreren zweiten Teil von „The purge" zu freuen. Hier kannst du dir schon mal den Trailer reinziehen und ab dem 31.7. ist die Lösung aller psycho-sozialen Probleme auch in unseren Kinos zu sehen.