YouTuber lässt sich von Ameisenwespe stechen und dreht durch

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YouTuber lässt sich von Ameisenwespe stechen und dreht durch

Um das nächste Level auf Dr. Schmidts berüchtigtem Pain Index der schmerzhaftesten Insektenstiche der Welt zu erreichen, gab es für Coyote Peterson nur eine Möglichkeit.

Foto: Screenshot YouTube

„Heute werde ich auf dem Pain Index der schmerzhaftesten Insektenstiche ein neues Level erreichen", kündigt Coyote Peterson sein neuestes Video an. Der selbsternannte „Abenteurer und Tierexperte" hat sich heute eine besondere Aufgabe gestellt: Er will sich von einer gefürchteten Ameisenwespe stechen lassen.

Ihr Stich zählt laut Dr. Schmidt, dem Verfasser des berühmten Schmerz-Indexes, zur Kategorie 4: „Als ob jemand einen laufenden Haartrockner in dein Schaumbad fallen lässt." Viel heftiger geht es nicht. Genau die Art von Herausforderung also, die Peterson braucht.

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Der YouTuber lässt sich für seinen Kanal „Brave Wilderness" regelmäßig und bereitwillig von Krokodilen, Klapperschlangen, Blutegeln und anderen Tieren traktieren, mit denen die meisten von uns eher keinen direkten Körperkontakt wünschen. Sein hehres Motiv: Die Folgen dieser Begegnungen zu dokumentieren.

Doch angesichts des enormen Stachels der Ameisenwespe scheint selbst der sonst so coole Draufgänger angemessen nervös. Vielleicht liegt es daran, dass er sich im Vorfeld des Drehs schon mal etwas schlau gemacht hat, was seinen tierischen Kontrahenten angeht. Im Volksmund wird die Dasymutilla magnifica, so die Fachbezeichung der Ameisenwespe, nämlich auch gerne mal „Cow Killer" genannt. Dass sie tatsächlich aber schon mal einen Kuh oder gar einen Menschen getötet hat, hält auch Peterson für einen Mythos.

Nichtsdestotrotz kann sie von Dr. Schmidt ja nicht zufällig als das viertschmerzhafeste Insekt charakterisiert worden sein, denn wie ihr vielleicht wisst, ließ sich der Insektenforscher selbst über 150 Mal stechen, bevor er seine empirisch fundiertes Schmerz-Ranking veröffentlichte. Dort heißt es, der höllische Schmerz, den der Stich einer Ameisenwespe hervorruft, halte für satte 30 Minuten an—eine Hürde, die Coyote nehmen muss, wenn er es irgendwann mit der Königin des Pain Index, der Tropischen Riesenameise, aufnehmen will.

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Er setzt also, lässig an einem Holztisch in der Wüste sitzend, das weibliche Tier—die Männchen der Ameisenwespe haben keinen Stachel—unter einem Plastikaufsatz auf seinen Arm. Man kann Coyotes Herzschlag fast spüren, während das Insekt versucht unter dem Plastikaufsatz hindurch zu kriechen. „Ah, sie beißt mir in den Arm", schreit Coyote, der von zwei Kameramännern und vier Kameras umgeben ist. Zwei Minuten dauert das Schauspiel, bis er abbricht und zur einzigen todsicheren Methode greift, um sich endlich stechen zu lassen.

Mit einer Pinzette greift er die Wespenameise, hält sie noch einmal dramatisch in den Zoom der Kamera und bewegt sie schließlich auf seinen Unterarm. Was dann passiert, seht ihr ab Minute 09:28 im Video. „Es fühlt sich an, als würde ich immer und immer wieder gestochen ", keucht der sichtlich leidende Coyote. Der strahlende Schmerz lässt ihn schwindelig werden.

Wie es sich für einen echten YouTube-Profi gehört, schafft Coyote es trotzdem noch, sein nächstes Video anzukündigen: Eine Begegnung mit dem Tarantulafalken. Was der genau

kann

, möchten wir euch an dieser Stelle aber wirklich nicht mehr zumuten.