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Auch heute wollen wir dich wieder auf den neusten Stand der Tatsachen bringen, die dir am Wochenende eventuell entgangen sind.

Cornelius Gurlitt will die Kunstwerke nicht zurückgeben

Die Spiegel-Journalistin Özlem Gezer hat es irgendwie geschafft, mit dem Kunstsammler Cornelius Gurlitt ins Gespräch zu kommen. Vor zwei Wochen war aufgeflogen, dass Gurlitt weit über 1000 Kunstwerke von Leuten wie Picasso, Franz Marc, Max Liebermann, Otto Dix, Marc Chagall und Matisse in seiner Wohnung in München rumliegen hatte. Seitdem wurde von New York bis Berlin darum gestritten, ob die Bilder wirklich Gurlitt gehören oder ob er sie vielleicht doch an die Erben der früheren Besitzer zurückgeben müsste. Gurlitt jedenfalls findet, dass die Kunstwerke ihm gehören sollten und sagte Gezer daher: „Freiwillig gebe ich nichts zurück.“

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Mittlerweile scheint er auch von der ganzen Medienöffentlichkeit, die die über 1000 Kunstwerke der wichtigsten Maler der letzten 200 Jahre nun mal so mit sich bringen, ganz schön genervt zu sein. Deswegen sagt Gurlitt im Spiegel Dinge wie: „Ich bin doch nicht Boris Becker, was wollen diese Menschen nur von mir?“, oder etwas resignierter: „Ich habe doch nur mit meinen Bildern leben wollen.“ oder „Die hätten doch warten können mit den Bildern, bis ich tot bin.“ Gurlitt ist mittlerweile 80 und er scheint wirklich an den Bildern zu hängen.

Pussy-Riot-Mitglied Nadeschda Tolokonnikowa ist in einem Gefängniskrankenhaus in Sibirien aufgetaucht

Foto von Dennis Bochkarev

Nadeschda Tolokonnikowas Ehemann, Pjotr Wersilow, hat laut Aljazeera mit seiner Frau sprechen können. Sie sei in einem Gefängniskrankenhaus in Krasnojarsk. Seit Ende Oktober hatte Wersilov nichts mehr von seiner Frau gehört.

Tolokonnikowa war Ende September in den Hungerstreik getreten, um gegen die Sklavenarbeit und Todesdrohungen zu demonstrieren, denen sie in ihrer Haft ausgesetzt war. In der Zeit, in der Tolokonnikowas Aufenthalt unbekannt war, so Wersilow, sei sie in Isolationshaft von Zentralrussland nach Sibirien transportiert worden.

Tolokonnikowa und zwei weitere Mitglieder der Band Pussy Riot waren von einem Gericht zu zwei Jahren Haft verurteilt worden, nachdem sie in einer Kirche in Moskau ihren Punk-Prayer aufgeführt hatten.

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Einmal andersherum: Computer der amerikanischen Regierung werden bespitzelt

Hacker, die in Verbindung zu dem Kollektiv Anonymous stehen, sind in die Computer der US-Administration eingebrochen. Dafür sollen die Anonymous-Leute über eine Schwachstelle in einem Adobe-Prgramm in die Systeme gekommen sein und hätten sich digitale Hintertüren eingerichtet, um später wiederzukommen. Seit letzten Dezember sei das so gegangen, heißt es in einem Schreiben, mit dem das FBI andere Behörden warnt. Die US-Army, das Gesundheitsministerium, das Energieministerium und einige andere seien davon betroffen.

Es existiert anscheinend eine E-Mail aus dem Energieministerium, der zufolge persönliche Daten und Bankdaten von 104.000 Mitarbeitern und deren Familienmitgliedern kopiert worden seien. Tja. Vielleicht hacken die Anonymous-Leute ja auch nur, weil sie sich so um unsere Sicherheit sorgen …

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