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„What If There Was A Dubstep Song But Instead Of The Drop There Was Just The Seinfeld Theme Song” ist der wohl wichtigste Track des Jahrzehnts

Ihr könnt jetzt alle einpacken.

Dieser Artikel ist ursprünglich bei THUMP Australia/NZ erschienen.

OK, das mag jetzt vielleicht für dich überraschend klingen, aber lies bitte aufmerksam mit: Das Internet ist ziemlich groß. „Unendlich groß", habe ich sogar gehört, auch wenn ich auf die Schnelle keine Quelle dafür parat habe. Aufgrund dieser gigantischen Ausmaße werdet ihr, ganz egal wie sehr ihr euch auch anstrengt, den Überblick über alle oberkrassen Memes zu behalten, ein paar Dinge verpassen. Sorry, so ist es. Uns allen geht es so.

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Fragt mich nicht, wie das passiert. Jeden Morgen und jede Nacht mache ich einen Routinecheck auf meinem tumblr-Feed, bei Instagram, den Facebook- und Twitter-Timelines und der Popular-Zeile von Vine. Auf keinen Fall will ich bei irgendeinem Insider-Witz die Außenseiterin sein. Selbst, wenn mich das irgendwann ins Grab bringen wird. Was es wohl wird. Aber auch mir geht zwischendurch was durch die Finger. So ist das halt. Es fühlt sich nicht gut an, es fühlt sich nicht fair an, aber so ist das Leben. „Ist bei der alles OK?", denkst du dir vielleicht gerade. Nein, ist es nicht. Ich glaube, du wirst gerade Zeuge einer Existenzkrise.

Gestern nämlich hat ein Freund—oder besser gesagt: jemand, den ich bei Tinder kennengelernt habe—mir einen Link zu etwas geschickt, das so fundamental #ich ist, dass ich einfach nicht fassen konnte, es nicht selbst gemacht zu haben. Ich nahm an—wie man das bei jedem neuen und treffsicheren Meme tut—, dass es der fresheste und heißeste Scheiß im ganzen Internet ist. Aber, nein. Ist es vielleicht möglich, dass ich nicht jedes einzelne witzige Ding da draußen kenne? Ich will eigentlich gar nicht darüber nachdenken.

„What If There Was A Dubstep Song But Instead Of The Drop There Was Just The Seinfeld Theme Song" ist eine mutige, post-postmoderne Komposition, die von User chrstnandrkn auf die Musikstreamingseite SoundCloud hochgeladen wurde. Der Track hat während ich diese Zeilen schreibe 227.000 Plays und 193 Kommentare. Kommentare wie „There are few things in life that bring joy, this is one of them", „this is the best thing that's ever happened to me" und „ʜɪ, I'ᴍ Gertha Shirkey. ɪ'ᴍ ʙᴏʀᴇᴅ, ᴡᴀɴᴛ sᴇx wɪᴛʜoᴜᴛ cᴏᴍᴍɪᴛᴍᴇɴᴛ. Yᴏᴜ ᴄaɴ ᴛrʏ ʏᴏuʀ ʟuᴄk - bit.ly/23VSoNa. mʏ ɴɪᴄkɴaᴍe GerthaShirkey20."

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Dieser Song hat mir in den letzten 24 Stunden unfassbare Freuden bereitet. Ich habe gelacht, ich habe geweint und ich habe mein Glück mit Gertha Shirkey versucht. Ich habe den Track wahrscheinlich mehr als 50 Mal gehört und jedes Einzelne davon bin ich so glücklich wie das Mal davor. Selbst „Where Are Ü Now" wurde nach 50 Plays irgendwie öde. Ich weiß nicht, was ich machen soll. So habe ich mich noch nie gefühlt.

Das Problem ist hier allerdings, dass dieser Song bereits seit einem ganzen Jahr online ist und trotzdem ist der älteste Kommentar gerade mal vier Tage alt. Wir—als Planet, als Menschheit, als Gesellschaft, als Individuen—hätten dieses Meisterwerk schon ein gottverdammtes Jahr in unserem Leben haben können. Wir haben ein komplettes Jahr gelebt, ohne davon zu wissen. Wir haben hier eindeutig gepennt. Ich möchte sogar sagen: Wir haben versagt.

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Aber wie heißt das alte Sprichwort doch gleich? Besser ein gutes Meme zu spät finden als nie. Und wenn es eine Möglichkeit gibt, die Sache wieder zu begradigen, dann besteht sie darin, diesen Song wie ein Buschfeuer zu verbreiten. An jede gottverlassene Ecke dieser Erde. Hier ist er also, der Track des Jahres (wenn es nach mir geht): „What If There Was A Dubstep Song But Instead Of The Drop There Was Just The Seinfeld Theme Song" von SoundCloud-User chrstnandrkn—einer wahren Lichtgestalt.

Besonderer Dank geht an Kia Tasbihgou.

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