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Motherboard

Wie eine 6 Zeichen lange SMS die CIA zum 9/11-Drahtzieher führte

Eine kleine Anekdote im über 500 Seiten dicken CIA-Folterreport beweist die Sinnlosigkeit von Waterboarding für eine erfolgreiche Geheimdienstarbeit.

Versteckt in dem gestern veröffentlichten über 500 Seiten langen CIA-Folterbericht findet sich eine knappe Anekdote, die eindrücklich die Effektivität der zahllosen aufgelisteten grausamen Verhörmethoden des Kampfes gegen den Terror in Frage stellt: Es waren sechs mickrige Zeichen, von einem bezahlten Informanten als Textnachricht gesendet, dank derer die CIA schließlich den zentralen Organisator von 9/11 festnehmen konnte.

Die erfolgreiche Verhaftung von Khalid Sheikh Mohammed—den die 9/11-Kommission als Mastermind hinter den Anschlägen bezeichnete—kann laut dem Folterbericht hauptsächlich auf Geheimdienstarbeit der alten Schule zurückgeführt werden. Entgegen anders lautender Beteuerungen von Präsident Bush und anderen Verantwortlichen haben die umstrittenen „erweiterten Verhörmethoden" aka Waterboarding und Co keinen Beitrag zur Festnahme von Khalid Sheikh Mohammed geleistet.

Im aktuellen Folterbericht steht dabei wörtlich, dass „keinerlei CIA-Dokumente die Annahme stützen, dass [die beiden gefolterten Verdächtigten] Abu Zubaydah, Ramzi bin al-Shibh, oder ein anderer vom CIA Festgesetzter, eine Rolle in der Planung und Ausführung der Operation zur Erfassung von Khalid Sheikh Mohammed spielten."

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