Fotos von den unfertigen Häusern polnischer Auswanderer

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Fotos von den unfertigen Häusern polnischer Auswanderer

Viele polnische Emigranten hatten vor, sich nach einigen Jahren in den USA in der Heimat stattliche Häuser zu bauen. Die Fotografin Natalia Dołgowska hat die unfertigen Eigenheime im polnischen Hochland dokumentiert.

Aktuell leben 9,5 Millionen Menschen polnischer Abstammung in den Vereinigten Staaten. Viele von ihnen haben ihre Wurzeln in der wunderschönen aber armen Hochlandregion Podhale. Nach dem Fall der Sowjetunion emigrierten zahlreiche Menschen aus Polen in die USA. Dabei hofften allerdings viele von ihnen, in die Heimat zurückzukehren und sich dort dank dem starken Dollar stattliche Anwesen leisten zu können. Doch verschiedene Umstände hielten sie von der Heimkehr ab, darunter die besseren Sozialleistungen für Pensionisten sowie die Tatsache, dass ihre Kinder sich in den USA heimisch fühlten. Viele der geplanten Anwesen blieben daher unvollständig.

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Die Fotografin Natalia Dołgowska lebt in Warschau, stammt aber aus Zakopane, der größten Stadt in Podhale. Letztes Jahr hat sie ihre Heimatregion bereist, um die leerstehenden Gebäude der USA-Auswanderer zu fotografieren. Gleichzeitig hat sie Fotos dokumentiert, welche die Emigranten ihren Verwandten in Polen geschickt haben. "Mir wurde klar, dass ich in meiner ganzen Kindheit eine starke Verbindung zu Amerika gespürt hatte. Ich war immer neidisch auf meine Freunde, die dort Verwandte hatten—ihre Plastikweihnachtsbäume, ihren Kaugummi und ihre schicken Turnschuhe", erklärt Dołgowska.