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Russisch Roulette: Nahrungsmittelkrise in der Ostukraine

An den Kontrollpunkten halten ukrainische Soldaten Lastwagen mit Lebensmitteln an und hindern sie bei der Grenzüberfahrt. Währenddessen wird die Nahrung in der Ostukraine immer knapper.

Die Ukraine ist in zwei Gebiete geteilt: jener Teil, der vom ukrainischen Ministerpräsidenten regiert wird und im Osten die Region, die von pro-russischen Separatisten kontrolliert wird. Das Grenzgebiet ähnelt immer mehr einer internationalen Grenze. An den Kontrollpunkten stempeln ukrainische Soldaten Reisepässe, halten Lastwägen an und inspizieren Fahrzeuge, die Güter in das von Rebellen beherrsche Gebiet bringen. Laut Fahrern, deren Grenzüberfahrt in das Separatistengebiet nicht zugelassen wurde, verhindern die Soldaten gezielt, dass Lebensmittel über die Grenze gelangen.

Im Osten wird das Essen immer knapper. Anstatt die pro-russischen Kräfte verantwortlich zu machen, scheinen die Einheimischen die Schuld an dem Nahrungsmangel bei der ukrainischen Regierung zu suchen.

VICE News-Korrespondent Simon Ostrovsky reiste an die Front im Donezbecken, um die Grenze zu überqueren und machte sich auf den Weg in das Territorium der Separatisten, um das Ausmaß der wachsenden Nahrungsmittelkrise zu begreifen.

VICE News ist seit Beginn des Ukrainekonflikts journalistisch vor Ort aktiv. In unserer Reihe Russisch Roulette könnt ihr die Ereignisse rund um die Ost-Ukraine verfolgen.