Zukunftsmusik: wie sich elektronische Musik verändert

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Musik

Zukunftsmusik: wie sich elektronische Musik verändert

Live-Coder_innen wie Alexandra Cárdenas benutzen Algorithmen, um in Echtzeit Musik zu komponieren.

Wenn Alexandra Cárdenas zu viele Melodien und Rhythmen im Kopf hat, crasht ihr Computer. Sie steht dabei auf einer Bühne in einem Club, vor ihr tanzt das Publikum. Mit nur einem Befehl kann aus der E-Gitarre eine Geige oder die Drums doppelt so schnell gespielt werden.

Manchmal wird die Musik dabei von merkwürdig klingenden Geräuschen durchbrochen – der Speicher ist überlastet. "Live-Coding ist die Praxis der Live-Performance durch Manipulation und Kreation von Algorithmen", erklärt Alexandra. Sie ist Komponistin und Live-Coderin. Und wenn sie allzu inspiriert ist und den Code in die Tasten hämmert, hängt schon mal der Rechner.

Bugs, also Fehler im Code, entgehen den Zuschauern während ihrer Performance nicht: Ein wichtiger Teil des Auftritts ist nämlich der Code, der an die Wand projiziert wird und zeigt, wie die Künstlerin Takt um Takt ihre Befehle tippt. Erkennt der Computer einen Fehler, leuchtet eine Warnung auf und man hört gleichzeitig den Glitch in der Musik.

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