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"Die Götter haben mich hergerufen" – Bei Metal-Heiden auf einem Wikingerfriedhof

Das norwegische Festival Midgardsblot vereint Extreme Metal mit heidnischer Kultur und Geschichte. Wir haben mit den Besuchern gesprochen.

Der Wind trägt Trommelrhythmen durch die Birken. Langhaarige und bärtige Menschen stehen ums Feuer, viele haben die Augen geschlossen und scheinen in Trance. Es riecht nach Holzrauch, Met und Leder. Die Heiden haben sich bei den Grabhügeln versammelt, um mit Musik und Tanz den Göttern zu huldigen.

Diese Szene hat sich nicht vor tausend Jahren zugetragen, sondern vor wenigen Wochen, auf dem Pagan- und Metal-Festival Midgardsblot. Das dreitägige Event bei einem uralten Gräberfeld an der Südküste Norwegens kombiniert Extreme Metal und Folk mit altnordisch-heidnischer Kultur.

Zum diesjährigen Lineup gehörten neue Black-Metal-Größen wie Gaahls Wyrd und Oranssi Pazuzu, alte Pagan-Metal-Legenden wie Moonsorrow und Týr, die mongolische Heiden-Horde Tengger Cavalry und die isländischen Genre-Sprenger Sólstafir. Und dann gab es da noch ein nachgebautes Wikingerdorf, jede Menge historische Bildung und das Blót, das Opferritual für die alten Götter.

Lest die Interviews mit den Besuchern auf Noisey.