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Musik

Die großen Rockstars werden alle bald tot sein

Wir werden bald zu Waisen, aber einmal bäumen wir uns noch auf.

Lou Reed starb mittlerweile letztes Jahr an einem Sonntagmorgen. Die schmerzende Fragilität des Glockenschlags am Anfang des ersten Velvet Underground-Albums hörte sich nie so pathetisch nach Tritten in den Magen an.

Dass Lou Reed ein echtes Original war und außerdem der, mit dem alles begann, dass seine weiche Stimme mit den harten Worten tausende Imitatoren auf den Plan rief, sind Tatsachen, die in der letzten Zeit so oft wiederholt wurden, dass sie fast schon banal klingen. Er schaffte es, dem 4/4-Hintergrundbeat und den I-IV-V-Akkord mit echter Tiefgründigkeit zu durchtränken. Durch alle Gezeiten blieb Lou seiner selbsterklärten Mission „erwachsene Musik für Erwachsene zu machen“ treu. Er war ein Künstler im tieferen Sinne: er blieb seiner eigenen Stimme treu.

Traurigerweise verstarb er. Und an solche Momente sollten wir uns besser gewöhnen. Auf Noisey.com erfahrt ihr warum.