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Für Transgender sind Konfrontationen am Flughafen nicht nur peinlich, sie können auch eine Bedrohung für die körperliche Gesundheit darstellen.Lauren Smith, die Frau hinter dem „Sex, Lies, and Anarchy"-Podcast, erzählte auf der Website Daily Dot von ihrer eigenen Flughafen-Erfahrung: „Irgendwann ließ ich dann meine Hose und Unterhose runter, weil sie das so von mir verlangten. Dann inspizierten vier Frauen und ein Mann im Abstand von nicht mal einer Armlänge meinen Genitalbereich. Dabei weinte ich nicht, weil ich etwas so Privates zeigen musste, sondern weil ich mir bewusst war, dass mein Widerstand letztendlich auch zu meinem Tod führen könnte. Wenn ich mich gewehrt hätte, hätten sie mich einsperren oder gar auf mich schießen können. Ich weinte, weil ich versuchte, mich eben nicht zu wehren, sie mich aber die ganze Zeit anschrien, dass ich das tun würde. Ich hatte richtig Angst. Mir wurde mehrmals damit gedroht, mich einzusperren."Munchies: Für meine Umwandlung zum Mann gab ich den Veganismus auf
Smiths Angst vor Gewalt durch Behörden ist dabei nicht übertrieben. In einem Bericht der National Coalition of Anti-Violence Programs aus dem Jahr 2014 heißt es, dass die Wahrscheinlichkeit, Opfer von Polizeigewalt zu werden, bei Transgendern sechs Mal höher ist als bei Cisgendern.Allerdings beschränken sich solche Probleme nicht nur auf den Flughafen. So weist das Matador Network Transgender zum Beispiel an, sich genauestens über ihre Urlaubsziele zu informieren, da sie dort ganz anders behandelt werden könnten als Cisgender. In Belize und im Oman werden Veröffentlichungen und literarische Werke von Transgender-Autoren beispielsweise öffentlich niedergemacht und dort gibt es immer noch Gesetze zur Diskriminierung der LGBT-Gemeinschaft. Und in Europa ist es für Transgender in 24 Ländern immer noch Pflicht, sich sterilisieren zu lassen, damit ihre Geschlechtszugehörigkeit offiziell anerkannt wird.Also check-in was fun. Madam became Sir became
— Lissa Hyacinth (@AnalyticaLissa)28. September 2015
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Die Sprachbarriere war dazu allerdings noch mal ein ganz anderes Thema. „Im Hebräischen gibt es keine neutrale Anrede", erklärte Nevo. „Selbst das Wort für ‚du' ist immer geschlechtsspezifisch. Man kann dieses Problem quasi nicht umgehen."Nevo entdeckte so allerdings auch unerwartete positive Seiten: Indem man bei seinen Worten das richtige Geschlecht verwendet, kann man seine Gesprächspartner leichter korrigieren und muss nicht erst die Konversation unterbrechen und dieses Thema anschneiden. „Das Ganze wirkte einerseits wie ein Trigger, gab mir andererseits aber auch eine gewisse Macht, denn ich konnte die Leute verbessern, ohne ihnen dabei zu sehr auf die Füße zu treten."It doesn't matter how many times I clear TSA without issue. It always ends up feeling like playing Russian Roulette. — Natalie Blackburn (@burnsbabe)4. November 2015
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Als ich am Flughafen auf meinen Flieger wartete, schlug ich meinen Pass auf und schaute mir das Bild neben der Geschlechtsangabe, die mich als Frau ausweist, eingehend an. Ich dachte auch kurz daran, dieses Foto vor meinem nächsten Auslandsaufenthalt erneuern zu lassen, aber die Vorstellung vom nötigen Papierkram für die Erleichterung des ganzen Prozederes schreckte mich dann doch ab. Um ohne Sorgen durch die üblichen Vorgänge an einem Flughafen zu spazieren, müsste ich meinen Namen ändern, meine Geburtsurkunde korrigieren lassen und einen komplett neuen Pass beantragen. Es hört einfach nie auf—immer gibt es noch einen weiteren Antrag oder einen weiteren Menschen, vor dem man sich outen muss. Und da fiel mir wieder ein, was Nevo noch gesagt hatte: „Ich glaube, dass es nirgendwo leicht ist, Transgender zu sein. Dieser Umstand ändert sich auch nicht beim Reisen—da wird er bloß noch weiter verstärkt."Und damit hat er wohl recht.Mehr von Furys Arbeiten findest du hier.Noisey: Wenn Pornostars sich wie Musiker nennen (oder andersrum)