Ebow – mit bürgerlichem Namen Ebru Düzgün – ist eine der Rapperinnen, für die 2017 ein verdammt gutes Jahr war. Die Müncherin mit türkischen Wurzeln startete ihr Projekt vor knapp zehn Jahren. Auf normale Gigs hatte sie damals geschissen und lieber Guerilla-Konzerte vor Friseurläden, in Supermärkten oder Hotellobbys gespielt. Zwei Jahre nachdem sie ihr selbstbetiteltes Debütalbum Ebow droppte, zog sie nach Wien und wechselte von Disko B zu Problembär Records, wo sie heuer ihr zweites Album namens Komplexität releaste. Ebrus musikalische Palette reicht von politischem Rap, der euch eure letzte Stimmabgabe nochmal gründlich überdenken lässt, bis hin zu orientalischem Dance-Sound, der vor lauter Tanzbarkeit einen vierwöchigen Bauchmuskelkater hinterlässt.Nachdem sie 2017 so ziemlich jedes Musikmedium abgegrast hatte und sich Interview an Interview reihte, hat uns Ebow in ihre Wohnung im siebten Wiener Gemeindebezirk eingeladen, um mit uns bei einem Tee unter anderem über die Sorgen ihrer Mutter zu sprechen, komische HipHop-Bücher auseinanderzunehmen und die Kunst ihrer ehemaligen Mitbewohnerin zu interpretieren.Lest das Interview auf Noisey.
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