FYI.

This story is over 5 years old.

Tech

Hawking warnt: Lasst die Finger von den Aliens

Eine Kontaktaufnahme mit außerirdischen Zivilisationen könnte böse enden, befürchtet der legendäre Physiker.

Stephen Hawking meint es ernst mit den Aliens. Er ist nicht nur davon überzeugt, dass es irgendwo im Kosmos noch anderes intelligentes Leben gibt, er hat auch schon einen ziemlich genauen Plan, wie wir mit diesen Wesen kommunizieren sollten—nämlich erstmal gar nicht. Eine eindringliche Warnung zu den Gefahren des „in die Ferne telefonieren" formulierte er nun in dem 25-minütigen Film Stephen Hawking's Favorite Places, der nicht zuletzt auch deshalb schön anzusehen ist, weil der berühmte Physiker darin in einem virtuellen Raumschiff durch das Weltall reist.

Anzeige

Einer der Orte, den er mit seinem fiktiven Shuttle namens SS Hawking ansteuert, ist Gliese 832c, ein 16 Lichtjahre entfernter Planet, der möglicherweise Leben birgt. „Eines Tages werden wir vielleicht ein Signal von einem Planeten wie diesem erhalten", so die Computerstimme des Physikers. „Doch wir sollten vorsichtig sein mit unserer Antwort. Eine höher entwickelte Zivilisation zu treffen, könnte wie der Kontakt der Native Americans mit Columbus sein. Das ist nicht so gut ausgegangen."

Folge Motherboard auf Facebook, Instagram und Snapchat

Schon in den vergangenen Jahren hatte Hawking seine Befürchtungen davor geäußert, aktiv mit Außerirdischen in Kontakt treten zu wollen. Er nimmt damit eine der führenden Stimmen in einer großen Diskussion der SETI-Forschung ein. Hawking zählt zu den Vertretern, die lediglich lauschen wollen. So engagiert er sich in dem Projekt Breakthrough Listen, der bisher umfangreichsten Aliensuche, in der das All mit zwei der größten Teleskope der Welt nach akustischen Signalen durchkämmt wird.

Sollten diese aufgezeichnet werden, würde sich folgerichtig das Projekt Breakthrough Message anschließen, welches repräsentative Botschaften unserer Erdenbevölkerung zur Begrüßung losschicken soll. Ein Unterfangen, das wie auch jegliche Übermittlungen unserer Wikipedia oder Goldener Schallplatten überhaupt nicht nach dem Geschmack der Wissenschaftskoryphäe ist.

„Je älter ich werde, desto überzeugter bin ich davon, dass wir nicht alleine sind", erklärt Hawking seinen Antrieb für die extraterrestrische Suche, während er mit seinem CGI-erschaffenen Raumschiff noch weitere vier Stationen des Universums wie auch den Urknall besucht. Es schließlich gut möglich, dass uns eine überlegene Aliengesellschaft nicht als wertvollen Kontakt, sondern als Bakterien ansehen könnte, fasst er das Dilemma ein wenig bedröppelt zusammen.