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Motherboard

Wissenschaftler legen die erste LSD-Praxisstudie seit über vier Jahrzehnten vor

Die Forscher stellten bei ihrer langfristigen Begleitung der Testpersonen außerdem fest, dass diese grundsätzlich mehr als zwei LSD-Sessions und eine längere Behandlung bevorzugten.

Gestern wurde die erste kontrollierte LSD-Studie seit über 40 Jahren in der Zeitschrift Journal of Nervous and Mental Disease veröffentlicht. Anhand von 12 Testpersonen, die unter lebensbedrohlichen Krankheiten leiden, wurde die Behandlung von „Angstzuständen, Depressionen und ungelösten Beziehungs- und Familienproblemen“ untersucht. In ihrer Studie stellten die Forscher einen merklichen und anhaltend Rückgang von Angstzustände bei den Versuchspersonen fest.

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Von den Dutzenden Teilnehmern der Studie hatte nur eine Person zuvor Erfahrungen mit LSD. Abgesehen von der bedrohlichen Situation einer lebensgefährlichen Krankheit handelt es sich bei den Testpersonen durchweg um normale und gesunde Individuen. Die Forscher schlossen lediglich Personen mit einer Alkohol- oder Drogenabhängigkeit, mit psychologische Störungen, neurologischen oder kognitiven Beeinträchtigungen, sowie schwangere und stillende Frauen von ihrer Untersuchung aus.

Auch wenn der klinische Test—der als Blindstudie mit zufallsgenerierter Vergabe von aktiven Placebos bzw. der experimentellen Substanz angelegt war—nur eine begrenzte Stichprobengröße aufweist, so merkten die Forscher an, dass es sich „um eine hinreichende Studie handelt, bei der der Fokus vor allem auf Sicherheit und Machbarkeit lag.“

Was genau die Wissenschaftler alles herausfanden, könnt ihr in diesem Motherboard-Artikel nachlesen.