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DIE LITERATURAUSGABE 2012

Die Titanen der Literatur sind Superfreaks

Vor der Ausbreitung der Klatschzeitschriften, die sich den Heldentaten schwachsinniger „Stars“ widmen, waren die großen Autoren die unangefochtenen sexuellen Perverslinge ihrer Tage.

Illustration von Bilyana Ilievska

Vor der Ausbreitung der Klatschzeitschriften und ruhmgeilen Publikationen, die sich den spermadurchtränkten Heldentaten schwachsinniger Reality-TV-„Stars“ widmen, waren die großen Autoren die unangefochtenen sexuellen Perverslinge ihrer Tage. Doch anders als Jesse James oder Kim Kardashian kamen diese Schriftsteller tatsächlich oft ungeschoren davon, wenn sie wo immer möglich einlochten. Natürlich hat sich daran nicht viel geändert (wusstet ihr zum Beispiel, dass Michael Chabon seine Frau mit HPV infiziert hat?). Um Leser und Autoren von heute daran zu erinnern und dazu zu ermutigen, jeden jederzeit egal wo zu vögeln, solange ein literarisches Werk davon inspiriert wird, stelle ich euch hier die schmutzigsten Heldentaten einiger der verehrtesten Autoren des westlichen Literaturkanons vor. JAMES JOYCE
Ulysses wurde wegen Obszönität auf den Index gesetzt. Aber Jimmy ließ den echten Widerling nur in Briefen an seine Frau Nora heraus, die sich wie blumige Prosafassungen geiler Teens beim Sexting lesen. Er offenbart ihr, wie sehr er auf Fürze steht: „Es ist herrlich, eine furzende Frau zu ficken, wenn jeder Fick einen Furz aus ihr heraustreibt.“ Meine Rede! FRANZ KAFKA
Vor ein paar Jahren machte der Kafka-Experte James Hawes auf die pornografischen Vorlieben eines der Begründer des Modernismus aufmerksam und schockierte damit rundum. Kaum überraschend gehörte zur Wichsheftchensammlung des Autors ziemlich hartes Material. So abonnierte er beispielsweise Der Amethyst, ein bebildertes Untergrundmagazin mit Typen, die sich von igelartigen Kreaturen einen blasen lassen, Golems, die mit ihren Klauen Frauenbrüste abreißen und verschlingen, und Babys, die aus aufgeschlitzten Beinen geboren werden. LEWIS CARROLL
Der Autor von Alice im Wunderland war ein kinderloser anglikanischer Kleriker. Er hatte junge Mädchen wirklich gern und verbrachte viel Zeit damit, den Eltern in seiner Gemeinde die Erlaubnis abzuringen, Aktfotos ihrer Töchter machen zu dürfen. Gerüchten zufolge soll Carroll Alice—dem Mädchen, das ihn zu seinem berühmten Roman inspirierte—einen Heiratsantrag gemacht haben, als sie elf Jahre alt war. LORD BYRON
Der berühmte Dichter verbrachte sein Leben damit, jedes feuchte, lebendige Loch, das er finden konnte, zu ficken. Zu seinen Eroberungen zählten seine Halbschwester Augusta Leigh, seine Cousine Margaret Parker und sein Protegé John Edleston. Angeblich soll er Augusta sogar zwei Tage, nachdem sie entbunden hatte, anal vergewaltigt haben. Offensichtlich kennt die zur Produktion klassischer Lyrik notwendige Libido keine Grenzen.