Weinkauf mit Wünschelrute

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Strahlen

Weinkauf mit Wünschelrute

Wenn man sich nicht gut auskennt und einem die Finanzen für die richtig edlen Tropfen fehlen, endet man allzu oft mit saurer Pansche. Deswegen geh ich gern mit meinem Papa Weinkaufen, der kann nämlich mittels Fingerschnipsen die Qualität eines Weines...

Weinkauf ist keine einfache Sache. Wenn man sich nicht gut auskennt und einem die Finanzen für die richtig edlen Tropfen fehlen, endet man allzu oft mit saurer Pansche.

Deswegen geh ich gern mit meinem Papa Weinkaufen, der kann nämlich mittels Fingerschnipsen die Qualität eines Weines bestimmen. Na gut, ganz so einfach wie sich das zuerst anhört, ist es dann doch nicht, denn das ist nicht nur einfaches Geschnipse, dabei geht's um Radiästhesie und wer nicht weiß was das ist, kann sich vielleicht etwas mehr vorstellen wenn ich dazu Wünschelrutegehen sage…

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Wie das Ganze genau funktioniert, hab ich jetzt mal bei ihm nachgefragt.

Was ist denn Radiästhesie eigentlich?

Also radius kommt vom Lateinischen und bedeutet Strahl, und aisthesis Sinneswahrnehmung. Die Radiästhesie ist also die Lehre der Wahrnehmung von Strahlungen könnte man sagen.

Du wendest dein radiästhetisches Können ja auch immer wieder beim Weinkauf an, wie funktioniert das und was misst du da genau?

Jeder Wein hat ein Kraftfeld, das sich aus vielen verschiedenen Komponenten zusammensetzt, in dessen seine Geschichte quasi „gespeichert" ist. Mit Geschichte meine ich zum Beispiel durch welche Arten von Erdstrahlungen die Reben beeinflusst wurden, der Jahrgang und die damit zusammenhängenden Witterungsbedingungen, wie auch kosmische Einflüsse, das Holz der Fässer, Beschaffenheit und Lage der Keller, aber leider auch technische Störfaktoren. Alle diese Facetten haben eigene Wellenlängen und wenn man Spezifisches herausfinden möchte, muss man die richtige Wellenlänge kennen um sich selbst dann auf diese „einzutunen", wie bei einem Radiosender dessen Frequenz du kennen und einstellen musst um ihn hören zu können. Was ich dann meistens messe, ist die Intensität dieser gefundenen Wellenlänge, also wie stark diese von einem Wein abstrahlt. Dabei mute (Herausfinden auf Radiästhetensprache) ich den soganannten Reaktionsabstand, das heißt wie weit sein Kraftfeld reicht. Ein normales Mineralwasser hat zum Beispiel einen Reaktionsabstand von cirka 30cm. Einmal haben Freunde einen sehr speziellen Sherry aus den 50er Jahren von mir untersuchen lassen, den sie für viel Geld auf einer Auktion erstanden haben. Der hatte ein so großes Kraftfeld, dass ich schon im nächsten Raum war, bis endlich ein Ausschlag kam.

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Normalerweise verwendet man ja bei der Radiästhesie Ruten oder Pendel, aber du machst das oft auch nur mit deiner Hand?

Genau, beim muten mit der Hand, lege ich Daumen und Mittelfinger so zusammen, dass eine Spannung erzeugt wird, als ob man jeden Moment schnipsen würde. Solche Fingerhaltung entspricht der latenten Spannung, in der eine Rute gehalten wird. Das heißt, dass bei jeder Veränderung oder Störung eines Strahlungsfeldes, analog eines Rutenausschlages hierbei die Finger plötzlich einander abgleiten. Man selber ist dabei der Resonanzkörper und sobald man den Wellenbereich von etwas Anderem betritt, fängt man auch anders zum Schwingen an. Das ist wie bei einem Radio, die Rute, oder in dem fall die Finger, gleichen einer Antenne und dein Körper einem Empfänger. Dieser „Fingerfertigkeit" geht aber eine jahrelange Beschäftigung und Trainieren mit verschiedenen Ruten und anderen radiästhetischen Hilfsmitteln voraus. Man legt sich dabei meist unbewusst eine innere „Bibliothek" von verschiedenen Messeinheiten an, die jeweiligen Wellenlängen entsprechen. Meinen Messungen liegt die in der Radiästhesie bekannte „Grifflängentechnik" zugrunde. Sie verwende ich zunächst einmal und verändere dann die Fragestellungen und analogen Messungen individuell.

PENDULUM

Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, wird bei dem Ergebnis dein eigener Geschmack wiedergespiegelt oder gibt es einen übergeordneten, „energetischen" Qualitätsbegriff?

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Im Grunde genommen ist es sehr persönlich, da geht's darum was mir in diesem Moment gut tun würde. Ich kann das aber auch beeinflussen, zum Beispiel wenn Mama du und ich ein Essen miteinander planen und ich dafür einen Wein aussuchen will, dann stelle ich mir die Situation vor, wie wir alle um den Tisch sitzen und was es zum Essen geben wird und frage mittels dieser Visualisierung, welcher Wein dazu passen, aber auch uns allen und der Atmosphäre positiv bekommen würde. Was auch immer man herausfinden möchte, es ist wichtig, dass man in sich die jeweilige Fragestellung klar formuliert und sich auf die entsprechende Wellenlänge „tuned". Sicher gibt es auch Weine die eine allgemeinere gesundheitsfördernde oder schädigende Wirkung haben. Das zeigt sich über die Beschaffenheit des elektromagnetischen Kraftfeldes, über das ich vorher gesprochen habe, also ob die Strahlung nach dem Fachjargon rechtsdrehend oder linksdrehend, positive oder negative Wirkung zeigt. Dabei spielen allerdings völlig andere Komponenten eine Rolle als sonst bei der Qualitätsbestimmung. Es gibt also durchaus hochdekorierte Weine, die im radiästhetischen Sinne aber weniger zu empfehlen sind. Mir werden da wahrscheinlich viele Radiästheten widersprechen, aber ich persönlich versuche aufzupassen mit dieser postiv-negativ Kategorisierung, wenn man sich das allzu sehr zu Herzen nimmt, kann das zu einer sehr ausschließenden Haltung führen, ich glaube es geht eher darum eine Balance zu finden. Nur Positiv ist auch nicht gut. Genauso wie zuviel Vitamine wiederum schädlich oder belastend für den Körper sein können. Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass der Wein zu einer Person, einem Fest oder einem Gericht auch auf radiästhetischer Weise passen sollte, also ähnlich wie eine Farbe, ein Stein, eine Pflanze eine Deko oder so.

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Kann man diese Technik erlernen?

Das Ganze ist eine sehr spontane Sinneswahrnehmung, die nicht erst durchs Gehirn reflektiert wird, so wie man auch nicht darüber reflektiert ob sich etwas kalt oder heiß anfühlt. Insofern ist es weniger ein Erlernen als mehr ein sich dafür zu Sensibilisieren. Erlernen kann man Vorgangsweisen, die bei dieser Sensibilisierung helfen. Einen einfachen Trick gibt es dafür leider nicht, falls sich aber jemand mehr mit Radiästhesie auseinandersetzen möchte, rate ich, zunächst einmal den ersten Eindruck besonders und möglichst ohne verstandesmäßiger Zensur wahrzunehmen. Zum ersten Eindruck gehören auch Reaktionen im Körper: Kribbeln, Druck im Solarplexus und so vieles mehr. Das sind im Grunde genommen schon alles Rutenausschläge.

diviner

Und was würdest du einem Weinbauern empfehlen, der die energetische Qualität seines Weines verbessern möchte?

Ich habe schon von einigen Weinbauern gehört, die mit Radiästhesie arbeiten. Da gibt es unendlich viele Faktoren die man beachten sollte zum Beispiel die Lage aber auch die Größe und Ausrichtung der Weinfelder, in welchen Abständen die Reben gepflanzt werden, die Bodenbeschaffenheit, die Lagerung, all das kann durch diverse athmosphärische oder radiästhetische Phänomene wie Wasseradern, Erdstrahlungen, etc, beeinflusst werden. Da muss man immer die spezifischen Verhältnisse untersuchen, ein allgemeingültiges Rezept gibt es da nicht. Ich bin auch der Überzeugung, dass die Pflanze oder Pflanzengruppe eines Feldes ein eigenes Gespür entwickelt, ob ihr ureigenes Produkt nur dem Kommerz dient oder die Pflanzen von einem Liebhaber gepflegt und behütet werden. Meiner Meinung nach spielt die Hingabe und Sorgfalt eines Weinbauern eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Wenn sich jemand mehr mit dem, doch sehr breiten Thema der Radiästhesie auseinanderzusetzen möchte, gibt es in den meisten Ländern Radiästhesieverbände, die auch Kurse anbieten bzw Radiästheten, die man konsultieren könnte.

Danke für das Interview!

Foto: Divining Rod| Flickr | CC BY 2.0