Wer sagt, dass man beim Saufen immer sitzen muss?

In der 1065-Einwohner-Metropole Rohrbach in der Steiermark gehen die Wogen wegen des von einem lokalen Weinbauern organisierten „Spritzerlaufes“ so hoch, dass dieser sogar abgesagt werden musste. Jeder, der schon einmal in einem Studentenheim gewohnt hat, kennt Variationen dieses altbekannten Saufspiels, bei dem auf einer bestimmten Distanz (Im Fall von Rohrbach wären es 3,3 km gewesen) eine bestimmte Menge Alkohl (2 Liter Spritzer pro Kopf) gesoffen werden muss.

Die Gegner der Verantstaltung sagen, beim Saufen sollte man gefälligst sitzen und die einzige körperliche Ertüchtigung sollte es sein, zwischendurch pissen zu gehen. Wir finden, dass Saufen grundsätzlich zu jeder Tätigkeit passt und zwei Liter Spritzer dem Elektrolythaushalt durchaus zuträglich sein können. Weil zwei Bier ja sprichwörtlich auch eine Semmel sind, haben wir hier vier körperliche Tätigkeiten zusammengestellt, die seit jeher ohne Saufen eigentlich gar nicht möglich sind.

1.) Bauen: Der Klassiker. Wie oft hast du schon Maurer gesehen, die kistenweise Mineralwasser herumschleppen? Und wie oft welche mit einer Palette Bier? An der Kassa vom Billa sieht man zwar immer wieder Bauhackler mit Energy Drinks, aber das sind die Jungen, die sich auch Haargel dazu kaufen, um auf der Baustelle gut auszusehen. Die Veteranen scheißen auf ihren Auftritt auf der Baustelle und trinken Bier. Wir sind zwar keine Maurer, nehmen die Verbindung saufen und bauen aber ernst genug, um schon nach dem Zusammenbau eines Billy-Regals ausgiebig zu kotzen.

2.) Gartenarbeit: Was trinkt dein übergewichtiger Onkel, wenn er bei 30 Grad und Oben Ohne den Rasen mäht? Ganz bestimmt keinen Kaffee. Gartenarbeit und Saufen gehören zusammen wie Brot und Butter.

3.) Putzen: Obwohl hier Mother´s little helper nicht unerwähnt bleiben sollte, putzen wir auch gerne mit etwas Alkohol im Blut. Die Zeit vergeht schneller und die monotone Tätigkeit wird plötzlich unterhaltsamer. Einige Achterl Chardonnay oder Rotwein bringen dich in die richtige Putzstimmung, die sich zusammen mit den Dämpfen des verwendeten Mittels zu einer perfekten Symbiose in deinen Kopf verbindet.

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4.) Tanzen: Darüber müssen wir wohl wirklich keine großen Worte verlieren, außer, dass ihr diese beiden Aktivitäten am Wochenende hier miteinander verbinden solltet:

Am Freitag solltet ihr beim Love Movement im Roxy vorbeischauen oder die österreichischen Djs beim AAF in der Pratersauna unterstützen und die wunderbaren TEEN spielen im Chelsea.

Samstags geht´s zunächst zum Club d´Hommage ins Fluc, bei dem mit der vierten Auflage des Pop-Quiz gefährliches Halbquizzen angesagt ist und dann weiter zum Tingel Tangel mit Lena Willikens. Außerdem spielen And You Will Know Us by the Trail of Dead im WUK.