Die Langstrasse um 7 Uhr morgens ist der tristeste Ort der Welt
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Langstrassenwoche

Die Langstrasse um 7 Uhr morgens ist der tristeste Ort der Welt

Wenn die letzten Partygäste auf die Stadtreinigung treffen, ist Schichtwechsel an der Langstrasse. Julia Felber hat diesen Moment fotografiert.

Diese Fotoarbeit entstand im Studium der Visuellen Kommunikation an der Zürcher Hochschule der Künste. In der 'Langstrassen-Woche' widmen wir uns einzig und allein der schillerndsten Strasse der Schweiz. Alle bisherigen Beiträge findest du hier.

Eine junge Frau geht alleine über die Strasse. Sie wird von einem Mann in Lederjacke beobachtet. Er pfeift ihr nach. Sie starrt geradeaus und geht mit zügigen Schritten weiter. Dies ist nur eine von vielen Szenen, die man im Morgengrauen an der Langstrasse beobachten kann. Es herrscht Umbruchstimmung. Nur wenige Lokale haben noch geöffnet. Die letzten Partygäste machen sich auf den Heimweg, nur wenige alleine. Die Taxis stehen Schlange, die Strassenreinigung beginnt, den Müll zusammenzuräumen und die Polizei hat viel zu tun. Gleichzeitig machen sich die ersten Leute auf zur Arbeit oder warten mit dem Snowboard an der Bushaltestelle.

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Julia Felber bezeichnet diese Zeit, zu der die Sündenmeile am ehrlichsten ist, als Schichtwechsel an der Langstrasse. 2015 verewigte die ehemalige Studentin der visuellen Kommunikation an der Zürcher Hochschule der Künste diesen Schwebezustand am Samstagmorgen um 7 Uhr in Fotos:

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