Alle Fotos vom Autor
V.l.n.r.: Shabir Hussain, Muhammad Awais, Mohammad Numan Jhammat. Alle Fotos vom Autor.
Ich habe mich mit Mohammad Numan Jhammat* getroffen, einem der Aktivisten der aktuellen Protestbewegung. Numan ist in Dubai aufgewachsen, seine Eltern stammen aus Pakistan. Der 28-Jährige war im Jahr 2012 Traiskirchen untergebracht und einer der Aktivisten des Marsches nach Wien und der anschließenden Besetzung der Votivkirche. Kurz danach musste er Österreich verlassen, konnte dann aber mit einem Studierenden-Visum wieder einreisen. Numan studiert nun an der Akademie der bildenden Künste und unterstützt die Proteste im Lager Traiskirchen.Numan erzählt, dass aktuell die meisten Menschen im Lager aus Syrien, Afghanistan, Pakistan, Indien, Palästina und Bangladesch stammen würden. Er selbst spricht Urdu/Hindi, Arabisch, Englisch und Deutsch und kann sich damit mit vielen der Flüchtlinge im Lager gut verständigen und damit bei der Vernetzung mit den Unterstützungs-Gruppen helfen.
Mohammad Numan Jhammat und Shabir Hussain. Die Forderungen auf den Bildern wurden von den abgebildeten Personen formuliert und dann auf Deutsch übersetzt.
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Ich spreche auch die UnterstützerInnen-Gruppen an. Ich zeige Bilder von roten Fahnen und Transparenten auf Deutsch, übersetzte diese und frage, was die drei davon halten, ob sie sich instrumentalisiert fühlen. Muhammad antwortet für alle drei: „Wir kämpfen alle für die gleiche Sache. Wer uns unterstützen will, ist willkommen." Numan erwähnt, dass es auch sehr viele selbstgemalte Schilder und Transparente in verschiedenen Sprachen gegeben habe, die seien aber in der Presse selten gezeigt worden. Oft sei es aber auch nicht so einfach, so etwas im Lager zu organisieren.Wir dürfen nicht einmal eine Demo anmelden. Wir brauchen und wollen die Unterstützung von ÖsterreicherInnen.
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