Das erste Date mit ... Maxwell

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Noisey

Das erste Date mit ... Maxwell

"Wir sind hier auf einem Date! Hör auf, die Bananas der Kellnerin anzugeiern!" – Maxwell: "Wenn hier irgendeine Banana angegeiert wurde, dann ja wohl meine!"

Alle Fotos von Alexander Pawloski

In unserer Reihe "Das erste Date mit …" bringen wir Musiker in die typische Situation eines echten Dates. Alle Fragen kommen auf den Tisch, auch die unangenehmen. Schließlich geht es darum, sich besser kennenzulernen und zu checken, ob man auch auf lange Sicht was miteinander anfangen kann, über den ersten verknallten Blick hinaus – eben genau wie bei einem ersten Date.

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In ein schickes Restaurant zu gehen, zählt neben einer Verabredung im Kino wohl zu einem der größten Date-Klassiker. Gutes Essen, teurer Wein, Kerzenschein und Stehgeiger – man kennt das. Als Maxwell vorschlug, uns in ein Restaurant auszuführen, waren wir also gespannt, was uns erwarten würde. Passender könnte es ja auch nicht sein, da Liebe ja angeblich durch den Magen geht und Maxwells Solo-Debütalbum Kohldampf heißt.

Also saßen wir neben Frost, Track und weiteren 187ern Schulter an Schulter auf der Couch des 187 Ink Tattoostudios in Hamburg, als Maxwell mit glänzenden Augen verkündete, dass er uns in ein brasilianisches All-you-can-eat-Restaurant ausführen möchte. "Digga, ist das dein Ernst?" Vor Ekel zusammengekniffene Augen und verzogene Münder machten auf den Gesichtern der Anwesenden die Runde. Und auch jeder neue Freund oder Bekannte, der zur Tür reinkam (was gefühlt im Sekundentakt passierte), äußerte sich beim Namen des Restaurants abfällig über unser großartiges Vorhaben. Zuerst lachten wir, mit der Zeit wurde es aber zunehmend verletzend. Wie konnte man nur so unsensibel sein und unser bevorstehendes Date jetzt schon so verteufeln?

Mit einer Mischung aus Trotz, dunklen Befürchtungen und Hunger betraten wir also das Restaurant und hatten entgegen aller Prophezeiungen einen wunderbaren Abend, mit gutem Essen (es war ein Grillhaus, wo einem ununterbrochen Fleisch auf den Teller geschnitten wurde), Gänsewein und nicht nur einem Stehgeiger, sondern zwei Stehgitarristen und einem Harfenspieler! Nehmt das, ihr Hater!

Maxwell: Möchtest du von meinem Würstchen abbeißen?

Noisey: Also bitte, wie kommt das denn bei einem Date?
Denk nicht darüber nach, was "man tut" oder nicht. Man soll ja auch nicht schmatzen und sowas. Mach ich aber auch. Ich schmatze schlimm  [stopft sich demonstrativ ein Würstchen in den Mund].

Das komplette Date gibt es auf Noisey Deutschland.