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Popkultur

/Slash und VICE lieben einander und haben Freikarten gezeugt

Wir haben wieder mal ein Premierenkind gezeugt und John Waters ist überhaupt der Beste.

Slash und Robert Downey (noch richtig) Junior im Dopamin-Rausch symbolisieren eigentlich perfekt die unnatürlich sexuell aufgeladene Beziehung von VICE und dem /Slash-Festival. Jedes Mal ist es ein neuer Kick uns händchenhaltend darauf zu freuen einen neuen Premierenfilm auf der wüsten Genre-Zelebrierung im Filmcasino zu präsentieren. Dieses Mal haben wir ein crazy Mädi mit Mumublut-Fixierung, Wachoperations-Opernfantasien und fatalistischer Libido zu bieten - also letztlich die einzig nennenswerte da interessante Vertreterin des heutigen Teenagertums. Damaged Goods, Slash und Downey wissen wovon ich rede.

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Die Kunst der pubertären Psychas und des größten Grind-Predigers unserer Zeiten

Pauline mag es nicht von ihrer Mama eine Psychopathin genannt zu werden und gleichzeitig sinniert sie über Blutorgien wie es Oystein Aarseth von der norwegischen Death Metal Band Mayhem jede Nacht beim Einschlafen tut. malt mit Lebenssaft mehrere Welten: einerseits den fürchterlichsten Teenage-Alltag, mal eben theatral inszenierten Chirurgieexzess, der einem Grace Jones Video um nichts nachsteht, und dann die Wahrheit über den puren, unzähmbaren Sexualtrieb, der uns alle tagtäglich zu unkontrollierbaren Zombies macht. Die hübsche Lead-Frau AnnaLynne McCord (die jetzt auch beim neuen mitspielt *kreisch*) ist halt schon 25 und ganz ehrlich, für eine Frau ist die Rückverwandlung in den eitrigen Lebensabschnitt der nordamerikanischen, vorstädtischen Reifwerdung immer etwas seltsam. Aber wir alle ekeln uns gerne mit und wegen ihr, werden Popcorn werfen und solidarisch unsere Sitznachbarn masturbieren.

Excision

Am Montag den 24.9.2012 um 20:30 zeigt euch VICE Excision im Filmcasino!

Und WTF, wir verlosen auch 10x2 Tickets unter allen Einsendungen an win@vice.at !!!

Aber am herausragendsten in diesem ganzen cinematischen Supergau, und einer der wirklichen Gründe am Montag aufgeregt zu sein, ist wohl der Auftritt von John Waters im Film als überforderter geistlicher Berater, der die fettig-wahnsinnige Pauline zu bekehren versucht - so nach dem Motto: "Nur weil du einen Jungen süß findest, musst ihn doch nicht verstümmeln."

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John Waters, dieser Mann des Wassers würde sich niemals einen Bad Taste Flick entgehen lassen und hat auch selbst als Filmschaffender einiges zur Welt des Grinds beigetragen, wofür wir alle - nicht nur das Siebziger-Scum unter uns - dankbar sein sollten. Er sah damals einfach schon so aus, wie die falsche Gasse im falschen Viertel der komplett falschen Stadt. Er ist der creepy Typ mit dem man nach der achten Klasse aktiv den Kontakt beendet hat um nicht in Satans Milieu des Ungewissen abzudriften, und man diese Entscheidung auch mittlerweile bereut, weil er ein 100x more bad ass Leben führt als man selbst - so mit Drogen und experimentellen Sex, wovon man nie annähernd erfahren wird. Tatsächlich ist John Waters wohl einer der faszinierendsten Charaktere unserer Zeit, was auch sehr schön in seinem Stand Up This Filthy World rauskommt.

Wenn ihr jetzt einen John Waters Wrong Boner bekommen habt, genehmigt euch die gleichviel unterhaltsamen John Waters Role Models (Teil 1 - 5) von VICE, in denen wir sehr übersichtlich seine literarischen und filmischen Vorbilder aufgetischt haben. Mahlzeit.

Und hier noch ohne jegliche Erklärung (weil lustiger) das KEVIN BACON ORACLE !

Josef auf Twitter: @theZeffo

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