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Popkultur

Das US-Militär plant den Einsatz futuristischer RoboCop-Anzüge für seine Soldaten

In Kooperation mit den Produktionsdesignern von Legacy Effects sollen voll computerisierte Kampfmonturen entwickelt werden.

Foto: ironman.wikia.com

Wie das Wall Street Journal berichtet, plant das US-Militär eine Kooperation mit dem Produktionsdesign-Studio Legacy Effects, dem Team, das hinter den futuristischen Anzügen von Iron Man, RoboCop, Pacific Rim und anderen Hollywood-Blockbustern steckt. Gemeinsam solle ein Tactical Assault Light Operator Suit (TALOS) für Soldaten entwickelt werden. Die Armee könnte also bald mit der Hilfe Hollywoods über Rüstung im authentischen Iron Man-Style verfügen. Integrierte Smartglasses, ein motorisierter Hautpanzer und integrierte Computer mit Echtzeit-Informationen zum Schlachtfeld sind denkbar.

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Laut dem TALOS Team (das klingt fast schon wie eine Superhelden-Agentur à la S.H.I.E.L.D.) besteht das große Ziel darin, „die Einsatzkräfte mit leichteren, effizienteren kugelsicheren Ganzkörperanzügen auszustatten, mit denen sie über die menschliche Leistungsfähigkeit hinausgehen können.“ Ist es nur eine Frage der Zeit, bis das US-Militär eine Handvoll Tony Stark ähnlicher Kommandeure in seinen Reihen hat–eine Flotte von Smart-Soldaten, die mit ihrer computerisierten Kleidung alles können außer Fliegen?

Um die bisherigen Prototypen auszuwerten, benutzt Legacy Effects 3D-Drucker und erstellt ähnliche Design-Konzepte wie für die jüngste Neuauflage von RoboCop. Der echte Anzug wiegt knapp 200 Kilogramm, so dass es wesentlich schneller und kostengünstiger ist, anhand eines 3D-Drucks zu beurteilen, ob sich das Design für die Armee eignet.

Weitere Eigenschaften des TALOS könnten ein computergesteuertes Kühlsystem, ein eingebauter Motor und Antennen für bessere Kommunikation sein. „Wenn man etwas für einen Film kreiert, muss es nur glaubhaft sein“, so Legacy Effects Gründerin Lindsay MacGowan gegenüber dem Wall Street Journal. „Beim Militär sieht das ganz anders aus.“

Foto: 3Ders