Vielleicht ist der ein oder andere Leser so gut organisiert (Streber!), dass ihm noch nie der Alkohol, in dem Moment ausgegangen ist, an dem er ihn am nötigsten brauchte. Also nachts, wenn auch der letzte Supermarkt schläft. Oder vielleicht wohnt der eine oder andere quasi in einem Späti beziehungsweise so fies auf dem platten Land, dass sich dort eh kein Bringdienst abseits von den Zalando-Knechten hin verirrt. All jenen sei erklärt:
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Ist die Party saufmäßig eskaliert, alles leer und kein offener Laden in Reichweite, helfen seit etlichen Jahren Biernotrufe oder Biertaxen—also Getränkelieferanten, die sich auf die Nacht- und Morgenstunden spezialisiert haben. Sie bringen Nachschub an Alkohol und einigem mehr.
Aus dem VICE-Netzwerk: Auf ein Bier mit Schwester Doris:
Wer in wirklich glückliche Gesichter sehen will, der kann ja mal nachts mit zwei Kästen Bier unter'm Arm an der Tür einer ausgetrockneten Party klingeln … Mitarbeiter des Biernotrufs haben diese Heiland-Simulation zu ihrem Job gemacht. Doch man ahnt: Wenn hier wirklich biblische Vergleiche greifen sollten, dann am ehesten der von Sodom und Gomorrha. Denn die Szenarien, auf die sie bei ihrer Arbeit treffen, sind feucht fröhlich, übergeschnappt bis komplett abgeschossen.
Aus dem VICE-Netzwerk: Auf ein Bier mit Schwester Doris: