Mittlerweile sind wir es gewohnt, am Morgen nach wichtigen Abstimmungen in der Welt aufs Handy zu schauen und uns an den Kopf zu greifen. "So dumm werden sie nicht sein", meinte man noch am 23. Juni 2016. Am nächsten Tag war klar: Die Briten sind raus aus der EU.Knapp fünf Monate später dachte man, Hilary Clinton würde die erste Präsidentin der USA werden. Doch dann wachte man auf und das mit Trump war kein Witz mehr.Nun haben die Niederländer gewählt. Lange lag der Rechtspopulist Geert Wilders mit seiner Partei für die Freiheit (PVV) vorn. Im Wahlkampf forderte er die Schließung aller Moscheen, ein Einreiseverbot für Migranten aus muslimischen Ländern und ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft der Niederlanden.Wir erklären euch alles, was ihr zu den Wahlen wissen müsst, in zehn Tweets.Wilders und die PVV kamen nur auf 13 Prozent.Zur Auswahl standen 28 Parteien mit einer fast unüberschaubaren Anzahl an Kandidaten. Allein sechs Parteien hatten die Chance, die Wahl zu gewinnen. (Gut, um ehrlich zu sein: Es gibt laut Blumenzwiebel-Welt.de über 150 Tulpensorten.)Viele Medien interpretieren das Wahlergebnis so: Das Nein zu Rechts ist ein Ja zu Europa.Bei aller Freude übersehen viele aber, dass es tatsächlich weder eine Niederlage für Wilders war noch ein wirklicher Erfolg für Ministerpräsident Rutte.Großen Einfluss auf die Wahl hatte der Konflikt zwischen der Türkei und den Niederlanden in der vergangenen Woche. Die Niederlande hatten türkische Minister daran gehindert, an Veranstaltungen für die Einführung des Präsidialsystems in der Türkei teilzunehmen. Daraufhin verweigerte die Türkei niederländischen Diplomaten die Einreise. Am Ende verwies die Türkei sogar niederländische Kühe des Landes.Trotzdem können wir letztendlich aufatmen. Die Rechtspopulisten haben es nicht an die Macht geschafft. Hoffentlich können wir das auch am Morgen des 8. Mai sagen. Am Tag zuvor wählt Frankreich.
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Die Rechtsliberalen haben gewonnen
Anders als befürchtet haben der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte und seine Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) die Wahl gewonnen – sie erreichten 21 Prozent. Selten dürften sich Linke und Sozialdemokraten so sehr über den Erfolg eines Rechtsliberalen gefreut haben.
Die Rechtspopulisten haben verloren
Für alle Fußballfans lässt sich das so zusammenfassen:
Es gibt fast so viele Parteien wie Tulpensorten
Ein Ja zu Europa
Eigentlich haben die Rechten doch gewonnen
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Danke, Erdoğan!
Jetzt erstmal durchatmen und Tee trinken
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