Heute wurde das langersehnte Video zur Bundespräsidentschaftskandidatur von Rudolf Hundstorfer veröffentlicht. Hoch lag die visuelle Messlatte nicht gerade: Andreas Khols Video wirkte ebenso aus der Not geboren wie seine Kandidatur, Irmgard Griss lieferte zwar fast eine One-Shot-Performance, aber dann sagt sie zuerst „reschpektiert" und bleibt danach wie eine Aufziehpuppe hängen, und Van der Bellen wirkte in seinem Spot zwar sehr Bussibär-esk, aber auch sehr „Das wird schon passen so".
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Dass das Team Hundstorfer jetzt mit einem echt gut gemachten Video ankommt, war also nicht absehbar. Von der Dramaturgie bis hin zu den Einstellungen, es stimmt beinahe alles. Sie haben sogar diesen fancy 3D-Effekt bei den Kinderfotos, den RTL bei Vermisst immer verwendet. Dass man sich die Mühe überhaupt gemacht hat, ist fast schon erschreckend.Rudi selbst sieht manchmal zwar ein bisschen so aus, als würde er nur widerwillig teilnehmen, vor allen Dingen aber sieht er aus wie Christopher Walken. Und es gibt durchaus weniger wünschenswerte Vorbilder, an die ein Präsidentschaftskandidat optisch erinnern könnte—wenn uns der bisherige Wahlkampf etwas gezeigt hat, dann ist das Gollums Gesicht (und wie man darauf reagiert).Das Allerbeste an Hundstorfers Video—und vielleicht auch die einzige Möglichkeit, es noch besser zu machen—ist die unglaubliche gute Kompatibilität mit Fatboy Slims „Weapon of Choice". Das zugehörige Video ist ja bekannt für Christopher Walkens Tanz-Performance, und Hundstorfer macht keine viel schlechtere Figur. Ton bei Rudi abdrehen, Fatboy Slim abspielen, genießen. Alles wartet auf dich, Ursula.
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