Eigentlich ist der Jahreswechsel der perfekte Zeitpunkt, um sich von allen schlechten Angewohnheiten zu lösen, optimistisch in die Zukunft zu blicken und zu hoffen, dass im nächsten Jahr alles besser wird. Zumindest ist das in Filmen so, in denen am Ende immer alles gut wird, alle strahlende Haut und perlweiße Zähne haben. Weil strahlende Haut und perlweiße Zähne aber recht wenig mit der Realität zu tun haben, in der es dann doch eher um Mitesser und Zahnfleischentzündungen geht, wollen wir euch warnen.
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Denn so sehr ihr auch versucht, 2018 ein besserer Mensch zu werden: Es gibt dann doch ein paar Dinge, die scheiße bleiben und euch das Leben schwer machen.Laut der Organisation ZARA nahm der Rassismus in Österreich in den letzten Jahren zu: Im Jahr 2016 registrierte die Beratungsstelle 1107 rassistische Vorfälle, 31 Prozent davon waren Hass- und Hetzbotschaften online. Von 2014 auf 2016 stiegen die dokumentierten Fälle von Rassismus im Internet um 187 Prozent, konkret handelt es sich dabei zum Beispiel um Hassparolen oder erfundene Geschichten, die online verbreitet werden und viral gingen. Aber nicht nur Online-Hass nahm zu, auch gruppenspezifischer Rassismus, konkret Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus, wird immer mehr.Wir befürchten, dass uns diese Entwicklung, vor allem, was Hass im Netz angeht, noch länger begleiten wird – vor allem in einem gesellschaftlichen Klima, in dem Ressentiments gegenüber Migranten und Geflüchteten immer mehr zur Normalität werden, weil beide Regierungsparteien in gewisser Weise dafür stehen – oder sich zumindest nicht dagegen stellen. Womit wir schon beim nächsten Punkt wären.Dass Schwarz-Blau ein wichtiger Punkt in dieser Liste ist, habt ihr wahrscheinlich schon gewusst, bevor ihr den Artikel angeklickt habt. Und das mit gutem Grund: Unter Schwarz-Blau könnten Kollektivverträge zurückgedrängt und das Arbeitslosengeld für Menschen, die zwar in Österreich arbeiten, aber keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, gestrichen werden. Auch die Mindestsicherung soll gekürzt werden.Außerdem könnten arbeitsrechtliche Schutzbedingungen für Lehrlinge eingeschränkt werden, für Schulen stehen Kürzungen bevor. Aber nicht nur Schüler, Studenten und so ziemlich alle anderen Menschen könnten durch Schwarz-Blau Probleme bekommen: Sowohl ÖVP als auch FPÖ stehen dem Thema Abtreibung skeptisch gegenüber, die ÖVP ist gegen Ganztagsbetreuung von Kindern, auch Maßnahmen zum Schutz von Frauen vor Gewalt könnten reduziert werden.
Die zunehmende Fremdenfeindlichkeit
Schwarz-Blau
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Hier lest ihr, was Schwarz-Blau außerdem für die Themenbereiche LGBTQ, Sozialabbau, Korruption und mehr bedeutet:
Studiengebühren
Die Klimakatastrophe
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