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Popkultur

The Morning Line am Schwarzenbergplatz

Das Ding vom Schwarzenbergplatz

Erinnert ihr euch noch an die One of Many Possible Art Issues, die wir euch Anfang des Jahres in die Hände gelegt haben? Wie der Titel schon sagt, war es eine von unendlich vielen Möglichkeiten, wie das Ding ausschauen könnte, wenn wir uns mit Kunst beschäftigen. Wenn aber diverse Wissenschafter, die sich mit Quantenmechanik beschäftigen, recht haben, dann gibt es in einem nicht allzu fernen Universum eine Art Issue, in der unendlich große, abstruse Gebilde aus Stahl, die gleichzeitig einen gigantischen Lautsprecher darstellen, über die eigens komponierte Werke von musikalischen Genies abgespielt werden (genau das ist The Morning Line), die Titelgeschichte.

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Weil wir aber - zumindest jetzt noch - nichts von physikalischen Gedankenexperimenten haben, werden wir die nächsten Tage, Wochen und Monate hier und hier und hier immer wieder von diesem Kunstwerk am Schwarzenberg Platz berichten.

Momentan wird das Ding, dass Leute vom Fach auch gerne als Klang-Pavillon bezeichnen, hier in Wien aufgebaut. Ihr könnt euch das wie bei den Pyramiden vorstellen, nur dass die Arbeiter heutzutage bezahlt werden.

Spätestens am 7. Juni, wenn das von Matthew Ritchie in Zusammenarbeit mit ArandaLasch und Arup AGU konzipierte und von der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary in Auftrag gegebene Werk eröffnet wird, könnt ihr das Teil, das schon in Instanbul und bei der 3. Biennale in Sevilla zu sehen war, in seiner vollen Pracht anschauen. Aber wie oben schon erwähnt, gehts bei dem ganzen Ding auch und vor allem um Musik.

Der Wiener Musik Forscher und Bühnen Zerstörer Franz Pomassl hat den Teil des Musik-Programms kuratiert, der Uraufgeführt wird und konnte dafür so namhafte Künstler wie Finnbogi Petursson, Fennesz, Tommi Grönlund & Petteri Nisunen (FI), Zsolt Olejnik (Ungarn), Carsten Nicolai (DE), Zavoloka (UA), Alexei Borisov (RU) und Terre Thaemlitz (US) gewinnen.

Daneben werden auch ein Haufen anderer Künstler performen bzw ihre Werke vorstellen:

Yasunao Tone, eine Fluxus Legende aus Japan,
Chris Watson (UK) Mitbegründer von Cabaret Voltaire !!

Peter Zinovieff (UK), der Gründer (mit russischen Wurzeln ) der EMS Studios bzw. der Entwickler des VCS3 Synthesizer, der den Sound von  Pink Floyd, Brian Eno, Kraftwerk prägte
Ghostitigal (ISL) aka Einar Örn (der Kulturminister von Reykjavik und seinerzeit Sänger von The Sugarcubes und Curver)

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The Morning Line am Schwarzenbergplatz, Wien

Ein Klang-Pavillon von Matthew Ritchie mit ArandaLasch und Arup AGU
Im Auftrag von Thyssen-Bornemisza Art Contemporary

Ausstellungsdauer 7. Juni – 20. November 2011

Festival für zeitgenössische Komposition 8. – 11. Juni 2011
Performances finden jeden Abend ab 19:00 Uhr am Schwarzenbergplatz sowie an
weiteren Veranstaltungsorten statt, genaues Programm wird noch bekanntgegeben.

Eröffnung
Dienstag, 7. Juni 2011, 19.00 Uhr

Öffnungszeiten
Täglich, 0 bis 24 Uhr

Eintritt frei