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Von Wahnsinn und Waghalsigkeit zu einem der wichtigsten Clubs Wiens – 15 Jahre fluc

Ein Rückblick zu den Anfängen des fluc, den schlimmen (übergegangene Häusl) und den schönen Momenten (jeder Abend, der funktioniert).

Header: A. Berlinger

Vor ein bisschen mehr als acht Jahren verschlug es mich erstmals an den Praterstern. Genauer gesagt auf ein Konzert und noch genauer in die fluc Wanne, da in unserem Freundeskreis damals die Platte Mega Breakfast von dem Art-Rock-Kollektiv The Chap die Runde machte und wir diese schräge Musik zwischen Indie, Electro & Dadaismus ziemlich feierten.

Der hellblaue Container-Komplex, der da am Platz vor dem Bahnhof wie ein Fremdkörper thront und irgendwie immer den Charme eines Baustellenhäusls versprühte – als würde es bald zur nächsten Baustelle gehen – stand damals schon da und machte sich die ehemalige Unterführung darunter zueigen. Die ortskundigen Wiener in unserer Runde führten zur Location – ich hätte sie damals wohl nie gefunden, wohl auch weil ich dachte, dass das Konzert sowieso im Flex sei.

Das fluc versprüht unweigerlich Großstadtflair: mitten im urbanen Raum, zwischen zwei hochfrequentierten Plätzen angesiedelt. Auf der einen Seite das traditionelle Postkarten-Wien mit dem Würstelprater, auf der anderen sozialer Brennpunkt, Transport, Transit, ständige Bewegung durch den Bahnhof. Und genau hier knüpfte Dynamo, der Trägerverein vom fluc, auch an: "Das fluc ist als eine Initiative von Künstlern entstanden. Aus einem Kunstprojekt mit integrierter Mehrkanal-Klanginstallation, einem Offspace im alten Bahnhof Praterstern hat sich die Idee entwickelt, den Ort bis zum Abriss des Bahnhofs täglich zu bespielen," sagt Martin Wagner von Dynamo. "Wir wollten einen Ort kreieren, der viele verschiedene musikalische und künstlerische Strömungen integrieren kann, eine Sache, die es so in Wien noch nicht gegeben hat."

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