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Missbrauch

Männliche Vergewaltigungs-Opfer werden immer noch mit ihrem Trauma alleingelassen

Eine aktuelle Studie zeigt, dass es weniger Unterschiede zu weiblichen Opfern gibt, als bisher angenommen.

Männer, die Opfer von sexualisierter Gewalt wurden, leiden anschließend genau so oft unter Depressionen wie Frauen. Dieses Ergebnis einer aktuellen Studie mag im ersten Moment nicht sonderlich überraschend wirken – tatsächlich gibt es aber nach wie vor nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen, die sich mit den mentalen und emotionalen Auswirkungen von sexualisierter Gewalt bei Männern beschäftigen.

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"Am Anfang wollten wir nur eine kriminologische Theorie überprüfen", sagt die Juraprofessorin und führende Autorin der Studie, Lisa Dario. Diese Theorie besagt, dass Frauen im Vergleich zu Männern eher emotional, depressiv oder mit selbstzerstörerischen Handlungen wie zum Beispiel Ritzen oder Drogenmissbrauch auf sexuelle Gewalt reagieren würden. Männer würden hingegen mehr zu kriminellen Handlungen neigen. "Wie wir feststellen konnten, trifft das allerdings nicht zu", sagt Dario.

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