Albumreview
Blur—‚The Magic Whip‘
Blur werden nicht jünger. Wer das akzeptieren kann, der wird von ‚The Magic Whip‘ für ein paar Minuten wirklich passabel von der bevorstehenden Oasis-Reunion abgelenkt.
Ata Kak—‚Obaa Sima‘
Jeder Hype um dieses hektische, zufällig entdeckte und irgendwie merkwürdige Stück Pop-Brillanz ist vollkommen verdient.
Lotic—‚Heterocetera‘
Seelenlose Androiden geraten in Ekstase, während geschlechtslose Menschen aus einer postapokalyptischen Club-Höhle dabei zusehen.
Schlimmstes Cover des Monats: Fyfe—‚Control‘
Trotz des Hipsterherbsthits „Solace“ reicht es echt nicht. Wegen Durchschaubarkeit einerseits und mehrerer Saxophonsamples andererseits.
Jeff the Brotherhood—‚Wasted on the Dream‘
Diese Typen machen kompromisslosen Dude Rock und sind dabei noch witzig. Was kann man sonst noch verlangen?
Cannibal Ox—‚Blade of the Ronin‘
Ich werde mir auf YouTube die Def Jux-Doku von 2002 anschauen und so tun, als sei das hier nie passiert.
We Are The City—‚Violent‘
Experimenteller Electropop aus Kanada, Radiohead meets Born Ruffians, ganz nett, aber insgesamt leider ein bisschen eierlos.
Björk—‚Vulnicura‘
Unsere Musikredaktion hat einen Zauberer, der auf einem Boot in Neuseeland lebt, gefragt, was er vom neuen Björk-Album hält.
Swervedriver—‚I Wasn't Born To Lose You‘
Ich werde Swervedriver niemals verzeihen, dass sie das Riff von „Deathcrush“ von Mayhem geklaut haben.
Poison Idea—‚Confuse & Conquer‘
Es erwartet wohl niemand, dass sich Poison Idea nochmal in einer Viertelstunde durch 13 Songs holzen.
Benoit Pioulard—‚Sonnet‘
Dieser Drone in Pastellfarben popelt ähnliche Gefühle aus dir raus wie ein Starren durch verdreckte Fensterscheiben auf einen Sonnenuntergang.
Of Montreal—‚Aureate Gloom‘
Of Montreal machen krasses Zeugs und manchmal verwechselt man ihr altes Zeugs mit ihrem neuen Zeugs. Genauso wie auf dieser Platte.