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Donath meint, dass die Studie sowie das dazugehörige Buch Regretting Motherhood nicht als Verallgemeinerung aller Mütter gedacht sind und auch nicht repräsentativ für die durchschnittliche Bevölkerung stehen. "Das Ziel war von Anfang an aber auch das Erschaffen eines komplexen Wegweisers, der es Müttern aus den verschiedensten gesellschaftlichen Schichten ermöglicht, sich darauf wiederzufinden, um eine ganze Reihe an subjektiven mütterlichen Erfahrungen zu sammeln", schreibt mir Donath in einer Mail. Als Frau, die schon immer gewusst hat, dass sie keine Kinder will, hat sie die Forschungen laut eigener Aussage auch durchgeführt, um auf den Mangel an Untersuchungen in Bezug auf das Tabuthema aufmerksam zu machen."Die Existenz von Mutterschaftsreue wird im Allgemeinen oft unter den Teppich gekehrt und deshalb gibt es angeblich auch nichts zu erforschen", meint sie. Ihre Fokusgruppen beweisen jedoch das Gegenteil und die Studie hat es nun möglich gemacht, tiefgreifendere Analysen mit mehr Probanden durchzuführen. Außerdem wurde damit eine Grundlage für einen offeneren Dialog über das Thema Reue nach der Schwangerschaft geschaffen.Als Isabella Dutton sich im Jahr 2013 für die Daily Mail zu genau diesem Thema äußerte, wurde sie direkt harsch kritisiert. Im am häufigsten gelikten Kommentar unter dem Artikel wird sie so auch als "armselige, kaltherzige und egoistische Frau" bezeichnet. Neben dem immensen Gegenwind erhielt Dutton aber auch viel Zuspruch von Eltern, die diese Art der Reue kennen und die Ehrlichkeit der Autorin bewundern. Wenn man heute nach Duttons Namen googelt, stößt man auf eine ganze Menge an Blog-Einträgen, Essays und Online-Foren, in denen Eltern Dutton feiern, verteidigen und danken, weil sie das vorher Undenkbare ausgesprochen hat.Neben Dutton outen sich aber auch noch andere Frauen. So schrieb die Mutter Simone Chubb im März zum Beispiel einen Artikel für XO Jane, der den Titel I Love My Baby, But I Regret Becoming a Mother trägt. Darin beschreibt sie ihre körperlich zermürbende Schwangerschaft sowie das fehlende Selbstvertrauen und Sexleben nach der Geburt. Aber auch die typischen Probleme wie etwa Depressionen oder Schlafmangel werden nicht ausgelassen. Zu Chubbs Artikel kommen dann aber auch noch Unmengen an Reddit-, Quora- und Whisper-Threads, in denen Mütter versuchen, sich mit ihrer Reue auseinanderzusetzen. Eine Sache werden sie dabei aber auf alle Fälle feststellen, nämlich dass sie mit dieser Reue nicht alleine dastehen.Motherboard: Die todsichere Prüfung für Webdesigner: Diese Mutter testet Websites