Das Jahr in Pizza

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Das Jahr in Pizza

Dieses Jahr war ein wahres Pizzajahr. Statt Menschen, Bilder und Emotionen haben wir uns für einen etwas anderen Jahresrückblick entschieden: die besten Pizzastorys 2015.

Was wünschen sich alle Menschen am meisten?

Geld? Ruhm? Glück? Mehr Sex? Ein neuer Bugatti? Ewige Liebe? Soviel MDMA, wie sie wollen? Frisch gehobelter weißer Trüffel? Maoam?

Nein. Das Volk hat gesprochen: Pizza. Pizza ist einfach die Beste, besser als Hawaii-Toast.

Photo via Flickr user Garret Ziegler

Dieses Jahr war ein regelrechtes Pizzajahr. Die Welt ist fast in Pizza ertrunken: geschmolzener Mozzarella, Basilikum, Tomaten und dann dieser perfekte Pizzaboden, egal ob dünn, dick oder wie ein Pizzakuchen. 2015 haben wir Pizza gegessen, an Pizza gedacht, uns DeepDream-Videos mit Pizza angeschaut. Wir wollten sogar Sex mit Pizza.

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Hier kommt unser weltweiter Pizza-Jahresrückblick: Die besten Pizzastorys 2015. Macht euch auf eine Pizzaorgie gefasst.

Pizza ist mehr als einfach nur das perfekte Essen für jede Gelegenheit, das jeder liebt. Dieses Jahr hat Pizza sogar Leben gerettet.

Photo via Flickr user Robyn Lee

Für einen Mann in San Jose im US-Bundesstaat Kalifornien war Pizza der Lebensretter: Im April stand er auf einer Autobahnbrücke, fuchtelte mit einem Messer rum und drohte damit zu springen. Pizza hat ihn überredet, das nicht zu tun, und so die Situation entschärft.

Die amerikanische Autobahnpolizei hatte die geniale Idee, einen Roboter mit einer Pizza auf die Brücke zu schicken. Wenn der Mann bereit wäre, mit der Polizei zu sprechen, hätte der Roboter ihm eine leckere Pizza serviert. Und es hat geklappt. Er ist nicht gesprungen. Pizza ist eben ein Superheld.

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Unser Verhältnis zu Pizza spiegelt unsere Persönlichkeit wieder. Das zumindest behauptete Patti Wood, Expertin für Körpersprache. Sie meinte, dass man aus der Art und Weise, wie man seine Pizza ist, vier Persönlichkeitstypen ablesen kann, je nachdem, ob man sein Pizzastück faltet, es im Ganzen verschlingt, lieber Messer und Gabel benutzt oder zuerst den Rand isst. Wir sind da noch etwas skeptisch, aber allgemein kann man sicher sagen: Trau einfach niemanden, der nicht regelmäßig Pizza isst.

Photograph by Ben Charles Trogdon

Es gibt aber auch Leute, die es damit etwas übertreiben. Colin Atrophy Hagendorf hat in einer wahren Heldentat jede einzelne Pizzeria Manhattans, immerhin 435 Stück, durchprobiert und bewertet. Die Erkenntnisse seiner Pizzareise hat er in seinem Buch Slice Harvester: A Memoir in Pizza festgehalten. Die Geschichte von der Suche nach der perfekten Pizza rührt uns fast zu Tränen.

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ARTIKEL: Pizza ist anscheinend das meistfotografierte Essen auf Instagram

New York ist sicherlich das Mekka der Pizza, immerhin wird sie da sogar per Boot ausgeliefert. Allerdings gibt es auch abseits des Big Apple gute Pizzaspots mit eigenen kreative Versionen des runden Glücks. Unsere Chef's Night Out mit Pizzanista! beweist, dass auch die Westküste der Staaten pizzatechnisch einiges kann.

VIDEO: Chef's Night Out: Pizzanista!

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Auch die indische Version der Pizza ist ein ziemlicher Leckerbissen und erfreut sich größter Beliebtheit, interessanterweise vor allem in San Francisco. Hier kommen unglaublich viele Aromen zusammen. Autor Jackson Scarlett hat sich die Geschichte dieser Pizzaversion genauer angeschaut und ist bis zu ihren Wurzeln vorgedrungen, um den indischen Pizza-Paten zu finden.

ARTIKEL: Der indische Pizza-Pate aus San Francisco

Bei Pizza geht es aber nicht nur um Glamour und Gefühle. Pizza hat auch eine dunkle Seite. Restaurant Confessionals hat mit einem Pizzalieferanten gesprochen, der so einiges erlebt hat: Blowjobs, Whirlpoolpartys, Überfälle. Dabei wollte er den Menschen doch nur ein Stück Pizza liefern. In den USA ist Pizzabote einer der gefährlichsten Jobs. Aber auch einer, der glücklich macht. Immerhin hat man den ganzen Tag mit Pizza zu tun.

ARTIKEL: High, flachgelegt und ausgeraubt: Erlebnisse eines Pizzalieferanten

Photo via Flickr user Garrett Ziegler

In Massachusetts gibt es sogar Pizza am Strand: In Salisbury liegen sich zwei Pizzerien schon seit Ewigkeiten im Clinch. Eine lustige Abwechslung zum sonst eher tristen Bild der Strandpromenade: heruntergekommene Achterbahnen, hässlich gekleidete Menschen und Drogenzombies, die sich um alte Zigarettenstummel streiten. Pizza hält eine Stadt eben am Leben (auch finanziell) und Salisbury ist der Beweis dafür.

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Dieses Jahr hat außerdem ein Typ, als er betrunken war, Pizza im Wert von 350 Pfund für wildfremde Menschen online gekauft. Ein wahrer Akt der Nächstenliebe.

Pizza ist eben ein wahrer Lichtbringer und erhellt auch die Gemüter zahlreicher Gefängnisinsassen, selbst wenn die Zubereitung ein ziemlicher Akt ist, der sich aber anscheinend lohnt.

Wenn dir das immer noch nicht genug Pizza ist, kannst du jetzt auch Pizza studieren.