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Motherboard-Podcasting: Die Geschichte des Schweinfurter Deepweb-Waffenhändlers

Wir berichten im VICE-Podcast von unserer Recherche über den wohl größten deutschen Online-Waffendealer und erklären, warum das Darknet einen neuen Typus von Kriminellen zutage fördert.
Symbolbild: Shutterstock

Ende Januar 2015 kam es auf dem Campus der Schweinfurter Fachhochschule zu einem spektakulären Polizeieinsatz: SEK-Kräfte nahmen einen 25-jährigen Studenten fest, dem sie vorwerfen, auf anonymisierten Schwarzmärkten im Darknet mit Waffen gehandelt zu haben.

Inzwischen ist ein Urteil gefallen—nach einem der ersten Prozesse gegen einen Darknet-Händler, die bisher in Deutschland geführt wurden: Der Student, der im Deepweb unter dem anonymen Nutzernamen Max Mustermann operierte, muss wegen Waffenhandel in mehreren Fällen für vier Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Motherboard vorliegende Dokumente zeigen, wie der in Unterfranken aufgewachsene Student über zwei Jahre lang sein Geschäft aufbaute und zum europaweiten Waffenhändler wurde. In einer ausführlichen Reportage, die morgen auf Motherboard erscheint, berichten wir, wie Max Mustermann seine Kunden fand, wie er zum internationalen Waffenexporteur wurde, dass seine Waffen längst nicht nur in den Händen von Sportschützen landeten und wie die Polizei ihm schließlich Schritt für Schritt auf die Schliche kam.

Wir waren im VICE-Podcast zu Gast, um mit Podcast-Moderatorin Lisa Ludwig vorab über unsere Recherche und die neuen Formen von Kriminalität und Verbrechenstypen, die durch die anonymen Kommunikationsformen des Darknet begünstigt werden, zu diskutieren. Den ganzen Artikel über den Aufstieg und Fall des Schweinfurter Deepweb-Waffenhändlers lest ihr diese Woche auf Motherboard.