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Zwei Griffbretter sind besser als eins: Der Ratgeber für Doppelhalsgitarren

Neben dem Sound hat eine solche Gitarre noch einen unschlagbaren Vorteil: Es ist wissenschaftlich erwiesen unmöglich, damit nicht cool auszusehen.

Früher oder später träumt jeder Gitarrist einmal heimlich davon, mit einem Bein auf der Monitorbox ein wahnsinniges Solo mit einer Doppelhalsgitarre rauszuhauen. In der Praxis kann es zwar eine ganz schöne Qual sein, diese Monster mit sich herumzuschleppen, aber sie bieten dir auch die Möglichkeit, zwei verschiedene Gitarren während eines Songs zu spielen, was sehr wertvoll sein kann. Außerdem ist es wissenschaftlich erwiesen unmöglich, nicht cool auszusehen, wenn man so ein Ding um den Hals hängen hat; denk nur nicht, du wärst Cheap Trick und lass die Finger von einer siebenköpfigen Gitarre. Damit wird nur Rick Nielsen fertig.

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Dean Dave Mustaine VMNT

Dave Mustaine ist bekannt dafür, mit Megadeth ein paar der bösesten Riffs überhaupt geschrieben zu haben, also ist diese Gitarre doppelt böse. Sie bietet dir in einem Korpus sowohl eine sechssaitige als auch eine zwölfseitige Gitarre (die Hälfte der Stimmwirbel befinden sich unten am Korpus) und erlaubt dir somit, 18 Saiten geballte Power zu malträtieren. Außerdem wird sie mit einem Koffer geliefert, was gut ist, denn du kannst dir sicher vorstellen, wie schwer es ist, einen im Laden um die Ecke zu finden.

Gibson EDS1275

Jimmy Page ist unbestritten der berühmteste Doppelhals-Gitarrist überhaupt, hauptsächlich, da er dieses Baby für einen Songs namens „Stairway To Heaven“ benutzt hat, was die Gibson Double Neck zum heiligen Gral der Doppelhalsgitarren macht. Sie hat ebenfalls ein sechssaitiges und ein zwölfsaitiges Griffbrett, ihr Korpus ist aber nicht so merkwürdig geformt wie der der meisten anderen Double-Necks. Du musst zwar eventuell eine Hypothek auf dein Haus aufnehmen, um sie dir leisten zu können, aber das ist es wert.

B.C. Rich Bich

Die B.C. Rich ist nichts für jeden, aber wenn du eine Doppelhalsgitarre willst, auf der du so richtig shredden kannst, dann musst du nicht weiter suchen. Dieses Monster aus Mahagoni hat den klassischen B.C. Rich-Korpus, ebenso wie einen Bariton-Filter-Knopf, die Möglichkeit den Tonabnehmer mit einem Schalter zu splitten sowie einen „Reverse Phase Switch“, was bedeutet, dass du unendlich viele Möglichkeiten hast, den Klang zu verändern, egal welches Griffbrett du bearbeitest. Sei aber vorsichtig, das Ding hat eine Menge scharfer Kanten.

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Gretsch Jet

Wenn du Glitzer magst, haben wir DIE Gitarre für dich. Selbst Brian Setzer höchstpersönlich hätte keine Doppelhalsgitarre mit mehr Klasse designen können als die Gretsch G5566. Während die meisten anderen hier vorgestellten Gitarren aus einer zwölfsaitigen und einer sechssaitigen Gitarre bestehen, kombiniert die Gretsch eine normale Gitarre und eine Baritongitarre in einer handlichen Einheit und erlaubt dir, über ein breites Spektrum an Noten zu herrschen. Die einzige Beschränkung ist im Prinzip, dass du nur zwei Hände hast; vertrau uns, du wirst dir wünschen eine zusätzliche zu haben, um deinem Spiel mit dem Bigsby-Vibrato noch mehr Drive zu verleihen.

Celebrity CSE225-8TY

Für uns werden Celebrity Doppelhalsgitarren auf immer und ewig mit Richie Sambora und „Wanted Dead Or Alive“ verbunden sein, aber wenn du eine Akustikgitarre suchst, die sich anfühlt wie eine elektrische, dann ist das genau die richtige Gitarre für dich. Mit einem tollen Equalizer, einem großartigen flachen Korpus in Schalenform und 18 Saiten akustischer Power, erlaubt dir diese Gitarre mühelos zwischen sechssaitigem und zwölfsaitigem Hals zu wechseln—sie hat zwar auch eingebaute Pick-Ups, klingt jedoch so voll, dass du die vielleicht gar nicht brauchst.

Jonah Bayer hat mehr über Doppelhalsgitarren vergessen, als du jemals darüber wissen wirst. Folgt ihm bei Twitter - @mynameisjonah

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