Ein Techno-Doktor erklärt, warum es problematisch ist, wenn die Clubszene sich weiter professionalisiert

Ein Club an einem Sonntag in Berlin, 2008

Wenn du 100 Leute nach dem Status quo von Techno fragen würdest, wäre die mehrheitliche Antwort wahrscheinlich: Läuft, oder? Clubs sind in aller Munde und gelten sogar als Wirtschaftsfaktor, besonders in Berlin. Doch es gibt auch noch andere Stimmen, die Gentrifizierung und Clubsterben ebenso beklagen wie fehlende spontane Raves und die fortschreitende Kommerzialisierung.

Um das zu ändern, forderte THUMP-Autorin Antonie Hänel kürzlich, dass die Clubszene endlich erwachsen werden müsse; proaktiv sein. Man brauche mehr Leute, die sich auch mit den langweiligen Aspekten des Nachtlebens auskennen. Zum Beispiel mit Lärmschutzfragen oder Baurecht.

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Dr. Jan-Michael Kühn, der vielen vor allem als Betreiber des Blogs “Berlin Mitte Institut für bessere elektronische Musik” bekannt ist, sieht das anders. Er hat über die Professionalisierung von Techno letztes Jahr seine Dissertation mit dem Titel  Die Wirtschaft der Techno-Szene: Arbeiten in einer subkulturellen Ökonomie veröffentlicht. Darin geht er mit soziologischen Mitteln der Clubszene auf den Grund. 

Warum Kühn meint, die Professionalisierung könnte auch zu seinem Ende als Subkultur führen, und warum Clubs nicht wie Unternehmen geführt werden können und sollten, liest du jetzt bei THUMP.

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