Seit Donnerstag protestieren Menschen gegen die Räumung der Berliner Kiezkneipe Syndikat, einem alternativen Szeneladen für Punks und Anarchistinnen. Das Syndikat hat schon seit einer Weile keinen Mietvertrag mehr. VICE berichtete vergangenes Jahr in der Doku “Punks vs. Billionaires” darüber. Die Räumung der Kneipe gilt als Symbol für die zunehmende Gentrifizierung des Stadtteils – die Mietpreise im Neuköllner Schillerkiez haben sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Damit einher geht die Verdrängung der sogenannten Kiezkultur.
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Die Räumung des Syndikats war für Freitagmorgen angekündigt. Der Gerichtsvollzieher hatte die Polizei um Amtshilfe gebeten, die dann am Donnerstag mit Absperrgittern und Hundertschaften anrückte. Nachts kreiste ein Hubschrauber über dem Kiez. Der Bereich wurde weiträumig abgeriegelt. Nur noch Anwohner durften die Straßen rund um die Kneipe passieren.
VICE-Video: Punks vs. Billionaires – Wie sich das Berliner Syndikat gegen einen Immobilienriesen wert
Anwohnerinnen, Aktivisten und Stammgäste des Syndikats demonstrierten seit Donnerstag mit Plakaten und Bannern. In der Nacht zum Freitag wurden nach Medienberichten über 40 Menschen festgenommen. Ein Polizeisprecher sprach von “Inbrandsetzungen” und Sachbeschädigungen. Auf Videos in sozialen Medien sieht man Rangeleien und Böller. Zum Räumungstermin am Freitagmorgen sollen noch etwa 200 Demonstrierende vor der Kneipe gestanden haben.Als der Mietvertrag der Kneipe 2018 auslief, machten sich die Betreiber des Syndikats daran, die Immobilienbesitzer ausfindig zu machen. Dabei tauchten sie in die dubiose Welt der Offshore-Unternehmen und Scheinfirmen ein. Schließlich gelang es ihnen, drei milliardenschwere Immobilienmogule aus England als Vermieter zu identifizieren. Die Männer hatten offenbar in Berlin und anderen europäischen Metropolen ganze Straßenzüge aufgekauft.Vor Gericht verlor das Syndikat gegen die britischen Milliardäre: Das Berliner Landgericht gab im November einer Räumungsklage der Eigentümer statt. Schon am vergangenen Samstag demonstrierten rund 2.500 Menschen für die Kneipe. Dabei seien auch Steine geflogen, so die Polizei.
VICE-Video: Punks vs. Billionaires – Wie sich das Berliner Syndikat gegen einen Immobilienriesen wert
Anwohnerinnen, Aktivisten und Stammgäste des Syndikats demonstrierten seit Donnerstag mit Plakaten und Bannern. In der Nacht zum Freitag wurden nach Medienberichten über 40 Menschen festgenommen. Ein Polizeisprecher sprach von “Inbrandsetzungen” und Sachbeschädigungen. Auf Videos in sozialen Medien sieht man Rangeleien und Böller. Zum Räumungstermin am Freitagmorgen sollen noch etwa 200 Demonstrierende vor der Kneipe gestanden haben.Als der Mietvertrag der Kneipe 2018 auslief, machten sich die Betreiber des Syndikats daran, die Immobilienbesitzer ausfindig zu machen. Dabei tauchten sie in die dubiose Welt der Offshore-Unternehmen und Scheinfirmen ein. Schließlich gelang es ihnen, drei milliardenschwere Immobilienmogule aus England als Vermieter zu identifizieren. Die Männer hatten offenbar in Berlin und anderen europäischen Metropolen ganze Straßenzüge aufgekauft.Vor Gericht verlor das Syndikat gegen die britischen Milliardäre: Das Berliner Landgericht gab im November einer Räumungsklage der Eigentümer statt. Schon am vergangenen Samstag demonstrierten rund 2.500 Menschen für die Kneipe. Dabei seien auch Steine geflogen, so die Polizei.
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Für Freitagabend planen Aktivistinnen weitere Aktionen.Folge Philipp auf Instagram und VICE auf Facebook, Instagram und Snapchat.